Erkerode. Auch das Jahr 2014 war für die Freiwillige Feuerwehr Erkerode/Lucklum wieder geprägt von einem großen Engagement bei vielen Einsätzen und bei der Durchführung einer Reihe von Veranstaltungen, die das Gemeindeleben am westlichen Elmrand gefördert haben.
Darauf machte Ortsbrandmeister Carsten Belkius zu Beginn der Jahreshauptversammlung am zweiten Samstag des Jahres aufmerksam, zu der viele aktive Kameraden und fördernde Mitglieder im Feuerwehrhaus Erkerode erschienen waren. Als Gäste konnten der Kreisabschnittsleiter Ost Markus Rischbieter, Gemeindebrandmeister Dieter Heine, Erkerodes Ehrenortsbrandmeister Horst Haberland sowie der frühere Kreisausbildungsleiter Uwe Schmidt begrüßt werden. Aus der Politik waren von der Samtgemeinde Sickte der Vorsitzende des Feuerwehr- und Katastrophenausschusses Uwe Schäfer sowie Erkerodes Bürgermeister Dr. Heinrich Füchtjohann dabei.
Vor der eigentlichen Tagesordnung gab es eine allgemeine Gedenkminute für alle Brandschützer, die bei ihren Einsätzen im letzten Jahr gestorben sind. Zunächst wurde in den Grußworten von den anwesenden Funktionären aus Politik und Feuerwehr für die geleistete Einsatzbereitschaft bei einer Erhöhung auf genau 3.628,5 Gesamteinsatzstunden im vergangenen Jahr von allen Seiten gedankt. Hervorgehoben wurde die erstmalige Teilnahme der Feuerwehr an der Kreisbereitschaft. Die Erkeröder Brandschützer bilden mit ihrem Einsatzfahrzeug das neue Führungsfahrzeug des sechsten Fachzuges Wassertransport. Außerdem wurde eine zeitaufwendige Befragung für die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes durchgeführt. Die Ergebnisse für die zukünftige Brandschutzsicherstellung soll nach den Worten von Uwe Schäfer voraussichtlich im zweiten Kalenderhalbjahr der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Durch die Unterstützung einer regional ansässigen Versicherung konnte eine Plakataktion zur Werbung von neuen aktiven Mitgliedern umgesetzt werden. Gemeindebrandmeister Heine wünschte sich eine gemeinsame zielorientierte Linie aller verantwortlichen Politiker bei der zukünftigen Erstellung eines Brandschutzbedarfsplanes. Ortsbürgermeister Füchtjohann erzählte von seinen persönlichen Erlebnissen bei der Bekämpfung eines Brandes in der Lindenallee in Lucklum, bei dem auch ein Baum gefällt werden musste. Anschließend wurden der erste Hauptfeuerwehrmann Wolfgang Haberland und der frühere Ortsbrandmeister Roland Kröhle für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Ehrenabzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes geehrt. Sogar für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der Erkeröder Feuerwehr erhielt der erste Hauptfeuerwehrmann Gerhard Urban ein entsprechendes Ehrenabzeichen des Landkreises Wolfenbüttel. Für die bestandenen Prüfungen bei der Truppmann-Ausbildung Teil 1 und damit zur Ernennung von Feuerwehrfrauen wurden Nicole Huebner und Kim Schlimmermann vom Ortsbrandmeister mit einer Urkunde geehrt.
Danach verlas Schriftführer Thorben Eßmann den Anwesenden das Jahresprotokoll zur letzten Versammlung, welches von den Aktiven genehmigt wurde.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Carsten Marowsky-Brée gab anschließend einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr, in dem insgesamt fünfzehn Alarmierungen zu Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen für die Wehr der Elmgemeinde zu verzeichnen waren. Besonders hob er in seinem Bericht die sehr erfolgreiche Teilnahme mit jeweils ersten Plätzen beim Fußballturnier des vom Hötzumer Sportvereins organisierten Feuerwehrcups sowie beim lustigen Bettenrennen in Dettum hervor. Ralf Timmer konnte im letzten Jahr eine Weiterbildung zum Gruppenführer erfolgreich abschließen. Carsten Marowsky-Brée selbst besuchte den Gefahrgutlehrgang ABC Teil 2 an der Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle.
Abschließend machte er alle Aktiven auf die besonderen Anforderungen an eine Ortswehr aufmerksam, zu denen die regelmäßige Teilnahme an Lehrgängen und Einweisungen gehören, die für Maschinisten, Atemschutzgeräte- und CSA-Träger (Chemikalien-Schutz-Atemschutzgeräte) notwendig sind, um den Versicherungsschutz sicherzustellen. Ein besonderes Dankeschön erhielt Sören Eßmann, der für die ständige Aktualisierung der Internetpräsenz der Wehr verantwortlich ist. Sämtliche Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr Erkerode/Lucklum lassen sich dort einfach und gut lesbar nachvollziehen. Auch die Termine für das gerade begonnene Jahr 2015 sind bereits chronologisch eingetragen.
Für die Jugendfeuerwehr berichtete Markus Belkius von einem erlebnisreichen Jahr, welches vor allem durch die erfolgreiche Organisation eines Festes für 15 Jahre Nachwuchsabteilung der Wehr Mitte Mai geprägt war. Er dankte dabei den vielen Helfern für die großartige Unterstützung und den reibungslosen Ablauf dieser gut besuchten Veranstaltung an der Ludquelle. Auch das erstmalig stattgefundene Drachenfest im September wurde sehr gut angenommen und soll in diesem Jahr eine Neuauflage erfahren. Derzeit sind neun Kinder bei der Jugendwehr Erkerode aktiv.
Für die Altersabteilung sprach Uwe Schmidt zu den Ereignissen des vergangenen Jahres. Neben UVV-Unterweisungen (Unfallverhütungsvorschriften) wurden einige Wettkampfübungen durchgeführt. Leider konnte sich die Altersabteilung mangels Teilnehmerzahl bei einem Vergleichswettkampf in Braunschweig-Harxbüttel nicht aktiv beteiligen. Schmidt bedauerte diese Tatsache und rief dazu auf, sich wieder mehr für Aktionen der Altersabteilung zu engagieren.
Der Sicherheitsbeauftragte Markus Belkius freute sich, dass es im letzten Jahr keine nennenswerten Vorfälle gab. Es wurden von ihm verschiedene UVV-Unterweisungen durchgeführt.
Die nicht öffentliche Hauptversammlung des Fördervereins der Ortswehr wird am 7. März ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus Erkerode abgehalten. Im abgelaufenen Jahr wurden vom Verein LED-Helmlampen angeschafft und die aktive Organisation von Veranstaltungen wie u.a. des Osterfeuers am Westhölzchen sowie des Maibaumfestes am ersten Samstag im Wonnemonat konnte von den fördernden Mitgliedern sichergestellt werden. Im Jahr 2016 möchte die Wehr Erkerode/Lucklum ihr 140-jähriges Bestehen gebührend feiern. Ein Festausschuss wurde bereits einberufen, mehrere Versammlungsteilnehmer erklärten spontan ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Die Versammlung schloss mit einem Essen in gemütlicher Runde.
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