Wolfenbüttel. Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt wird sich gegen eine Erhöhung und auch gegen eine Verschiebung der Erhöhung von Gebühren für Krippe und Horte aussprechen, unabhängig davon, wie eine Verteilung der Erhöhungen erfolgen wird. Das teilt der Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Heid in einer Pressemitteilung mit.
Eine Gebührenerhöhung für Krippe und Horte sei ein denkbar schlechtes Signal an die Gesellschaft, an junge Paare und an Eltern, die über ein weiteres Kind nachdenken, so die AfD. Ebenfalls ein schlechtes Signal sei es, bei einer angedachten Erhöhung über „wer hat`s und wer hat`s nicht“ nachzudenken, denn gerade die, die „es haben“ seien die, von denen man ohnehin schon einen überdurchschnittlichen Obolus abverlange und die man nicht als „Melkkühe“ einer verfehlten Politik heranziehen dürfe. "In einer Zeit, in der sich Paare überlegen müssen, Kinder zu haben, wenn sie es sich leisten können oder abwägen müssen, beide arbeiten zu müssen, um sich ein oder zwei Kinder leisten zu können, sollte die Politik jetzt ganz schnell andere und sinnvolle Signale aussenden", betont Klaus-Dieter Heid.
"Kinderkriegen und Kinderhaben wieder als Lebensziel begreifen"
Es müsse Programme geben, die es nicht nur unter Abwägung zulassen, Kinder zu bekommen, sondern die es mit finanziellen Anreizen, die attraktiver seien, als die Peanuts, die aus Berlin kämen, sogar empfehlenswert machen. Und auch die Kommunen müssten weg von dem Gedanken, dass Eltern zu einem steigenden Prozentsatz X am Defizit der Kitas und Horte partizipierten. "Kitas und Horte sind und bleiben defizitär, solange die Gesellschaft nicht bereit ist, das Kinderkriegen und Kinderhaben wieder als Lebensziel zu begreifen und auch zu finanzieren. Hier muss die gesamte Gesellschaft in die Taschen greifen, weil es auch die Gesellschaft ist, die langfristig Morgen, von Kindern Heute, leben wird", so der Fraktionsvorsitzende.
"Kinder sind unser aller Zukunft. Geld darf niemals ein Argument gegen Kinder sein. Familienplanung muss sich lohnen, ohne dabei die Kassen der Kommunen zulasten der Familienplanung entlasten zu müssen", so die AfD abschließend.
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