AfD reagiert auf Bericht: "Wehret den Anfängen!"


Klaus-Dieter Heid äußert sich zum Artikel der Braunschweiger Zeitung. Foto: AfD
Klaus-Dieter Heid äußert sich zum Artikel der Braunschweiger Zeitung. Foto: AfD | Foto: privat

Wolfenbüttel. In Erwiderung auf einen Artikel der Braunschweiger Zeitung erreichte unsere Redaktion eine Presseerklärung der AFD-Fraktion im Rat der Stadt, die wir an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlichen:


Ein Bericht von Klaus-Dieter Heid, Vorsitzender der AfD im Rat der Stadt Wolfenbüttel.
Wieder einmal ist es die Braunschweiger Zeitung, die erneut gegen die „rechtspopulistische AfD“ wettert. Dieses Mal ein kleiner Artikel im Sportteil, Rubrik „Menschen“. Hier wird über den Präsidenten von Eintracht Frankfurt geschrieben, der hofft, dass Eintracht Frankfurt kein Solospieler bleibt! Worum ging es? Er hatte erklärt, dass eine Mitgliedschaft beim Bundesligisten mit der Unterstützung der AfD unvereinbar sei. An anderer Stelle hatte er angeregt, dass AfD-Mitglieder keine Mitglieder der Eintracht, wohlgemerkt der Frankfurter Eintracht, sein sollten. Bei der Mitgliederversammlung widerholte er seine Rassismus- und Diskriminierungsvorwürfe gegen die AfD.

Nun, dass AfD-Mitglieder auch hier in der Region ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn ihre Mitgliedschaft publik wird, hat es schon gegeben. Selbst AfD-Sympathisanten müssen inzwischen um ihren Arbeitsplatz fürchten. Körperliche Angriffe gegen AfD-Mandatsträger sind auch hier schon vorgekommen. Droh-Mails gehören für AfDler zum Alltag. Nachbarn grüßen nicht mehr.

Jetzt werden wieder einige Medien schreiben, dass sich die AfD wieder in die Opferrolle begibt. Glaubt das wirklich noch jemand? Wer macht uns denn hier zu Opfern? Und was folgt als Nächstes?

In der Nazi-Zeit mussten Juden den Judenstern, Bibelforscher einen lila und Kriminelle einen grünen Winkel tragen, um erkannt zu werden. Asoziale bekamen den schwarzen Winkel. Der Satz „Deutsche, kauft nicht bei Juden!“ ist längst jedem Schulkind ein Begriff. Damals war Diskriminierung ein Mittel der Meinungsunterdrückung und der Verfolgung Andersdenkender.

Kinder von AfD-Mitgliedern werden gemobbt, weil die Eltern anderer Kinder ihnen den Umgang mit den „Rechten“ verbieten. Mit dem Aufruf des Frankfurter Präsidenten eines Fußballklubs kehrt eine neue Qualität in Sachen Ausgrenzung ein. Man fragt sich, was als nächstes folgt?

Wann kontrolliert Eintracht Braunschweig die Parteizugehörigkeit der Mitglieder und die der der Fans? Und wie lange dauert es noch, bis wir, die Mitglieder der Alternative für Deutschland, beim MTV zur vereinten Persona non grata erklärt werden? Wie lange dürfen wir noch bei real. einkaufen? Und was ist mit dem Schwimmunterricht, den Klavierstunden, dem Judoverein und dem gemischten Chor, bis man für Kontakte zur AfD abgestraft wird?

Wir, die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Wolfenbüttel, stehen zu unserer Meinung. Wir lassen uns das Wort nicht verbieten und wir werden uns auch weigern, einen „blauen Stern“ zu tragen, der uns vielleicht eines Tages als das brandmarkt, was wir sind: Menschen mit einem freien Willen! Auch gegen die Anfänge, uns diesen freien Willen absprechen zu wollen, werden wir uns mit allen rechtsstaatlichen Mitteln wehren, denn nicht wir machen uns zu Opfern, Herr Fischer. Nicht wir sind die Rassisten. Rassismus ist Ausgrenzung. Damit kennt man sich jetzt in Frankfurt aus. Herr Fischer wurde mit 99 Prozent der Stimmen als Präsident wiedergewählt…

P.S.: Mir als Bayern-Fan ist die Frankfurter Eintracht eigentlich ziemlich wurscht. Und irgendwie bin ich mir sicher, dass Frankfurter Ideen in Bayern keinen Platz hätten…


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