Althusmann: „Es ist und bleibt wichtig, dass SchülerInnen sich mit der Deutschen Teilung und ihren Folgen beschäftigen“




[image=5e1764c9785549ede64ccf17]Etwa 220 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben sich heute zu einem gemeinsamen Schülerprojekttag zum Thema „Aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen - 60 Jahre Grenzschließung und Ausbau der innerdeutschen Grenze" getroffen. Der Niedersächsische Kultusminister Dr. Bernd Althusmann und sein sachsen-anhaltinischer Amtskollege Stephan Dorgerloh führten an der ersten Station des Projekttages, am Grenzdenkmal Hötensleben, in das Thema ein. „Es ist und bleibt wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich mit der Deutschen Teilung und ihren Folgen beschäftigen. Hier in Hötensleben prallten für fast ein halbes Jahrhundert zwei Weltanschauungen und politische Systeme aufeinander. Diese Grenze teilte ein ganzes Volk, ganz Mitteleuropa, ja eigentlich die ganze Welt in zwei Blöcke. Sie war fast undurchlässig und unüberwindbar", sagte Dr. Bernd Althusmann vor den Neunt- und Zehntklässlern und den begleitenden Lehrkräften. In Hötensleben wurden die Schülerinnen und Schüler an neun Stationen des Grenzdenkmals durch vorab geschulte Mitschülerinnen und Mitschüler über den Aufbau der Grenzbefestigungen und deren Funktion informiert.

Der Niedersächsische Kultusminister wies besonders auf die Bedeutung der Zeitzeugengespräche hin, die für den Nachmittag in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn geplant waren. „Diesen Frauen und Männern zu begegnen, mit jugendlicher Neugier, aber auch dem gebotenen Respekt, ist ein wichtiges Erlebnis für junge Menschen. Dadurch können sie von persönlichen Schicksalen erfahren, die eng mit der Deutschen Teilung und der Existenz des Eisernen Vorhangs verknüpft waren. Allen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich bereit erklärt haben, nach Marienborn zu kommen, von sich zu erzählen und mit den Jugendlichen zu diskutieren, danke ich dafür sehr", sagte Dr. Bernd Althusmann. In den Gruppengesprächen wurden das Leben und der Alltag östlich und westlich der Grenze aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt.

Der Schülerprojekttag fand auf Einladung der Kultusministerien der beiden Länder, der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt sowie der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und am Grenzdenkmal Hötensleben statt. Die teilnehmenden niedersächsischen Schülerinnen und Schüler besuchen folgende Schulen: Realschule Walsrode, Gymnasium H. v. Fallersleben Braunschweig, Gymnasium am Bötschenberg Helmstedt, Gymnasium Julianum Helmstedt, Gymnasium Anna Sophianeum Schöningen.


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