Altstadtsatzung: Architekt wünscht mehr Bürgerbeteiligung durch Gestaltungsbeirat

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Wolfenbüttel. Die Änderung der Altstadtsatzung wurde kürzlich im Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt einstimmig von den Ausschussmitgliedern beschlossen. Die Idee des Wolfenbütteler Architekten, Andreas C. Niehüser, einen Gestaltungsbeirat für die Gestaltung der Altstadt ins Leben zu rufen, stieß auf allgemeine Zustimmung.


Die vorher in einer schriftlichen Stellungnahme an die Verwaltung eingereichten Bedenken des Architekten, die Lockerung der Satzung könnte zu viel Raum für Verunstaltungen zulassen, wurden im Ausschuss nicht weiter behandelt. Hierbei bezog sich der Architekt auf die zeitweise nicht eindeutige Formulierung, dass sich die Satzung nur auf Neubauten innerhalb der Altstadt beziehe.

Auch Niehüsers Kritik an der Änderung des Geltungsbereiches der Satzung wurde nicht weiter diskutiert. “Mit der Ausgliederung von Problemecken wie der Langen Straße, Laguna Beach, dem ehemaligen Jugendgästehaus und der Meesche, ist der Weg für eine sensible Stadtreperatur verbaut. Die Stadt Wolfenbüttel wird dann keinen Einfluss auf eine positive Stadtreperatur an diesen Stellen haben”, heißt es in der Stellungnahme.

Der Vorschlag des Architekten, die Anwohner und Hausbesitzer mit in die Gestaltung und Planungen einzubeziehen, stieß im Gremium auf Zustimmung und man versicherte, sich in nächster Zeit mit dem Gedanken zur Bildung eines Gestaltungsbeirats innerhalb der Verwaltung zu beschäftigen. Genaue Aussagen zum Vorschlag sollen seitens der Verwaltung zeitnah folgen.

Erst einmal muss der Rat der Stadt am 26. März der Satzungsänderung wie in der vorgelegten Beschlussfassung zustimmen.


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