Amphibienwanderung: Schutzgruppe setzt sich für Straßensperrungen ein

An einem runden Tisch sollte über die Möglichkeiten zum Schutz der Amphibien gesprochen werden. Hierbei ging es in erster Linie um die Sperrung einer Landstraße in den Abendstunden.

Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe trafen sich im Veltheimer Lindenhof. Von links: vorn: Milo Blanke, Barbara Schulz, Gudrun Beckner und Bettina Bohr; hintere Reihe v.l.: Lena Blanke, Lutz Borrmann, Heinz Künne, Helmut Dorfmann, Klaus Seydel, Carsten Pohl, Achim Limburg und Diethelm Krause-Hotopp.
Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe trafen sich im Veltheimer Lindenhof. Von links: vorn: Milo Blanke, Barbara Schulz, Gudrun Beckner und Bettina Bohr; hintere Reihe v.l.: Lena Blanke, Lutz Borrmann, Heinz Künne, Helmut Dorfmann, Klaus Seydel, Carsten Pohl, Achim Limburg und Diethelm Krause-Hotopp. | Foto: Privat

Veltheim/Ohe. Seit 1985 betreuen Umweltschützer an der Kreisstraße zwischen Schulenrode und Veltheim die Amphibienwanderung. Demnächst beginnt die diesjährige Wandersaison und die Kreisstraße zwischen Klein-Veltheim und Schulenrode kann an 20 Abenden gesperrt werden. An einem runden Tisch sollte kürzlich über die Probleme gesprochen werden. Dies berichtet die Veltheimer Amphibienschutzgruppe.


„So haben die Tiere die Möglichkeit, gefahrlos über die Straße zu ihren Laichgewässern zu kommen“, so Heinz Künne. Und Achim Limburg ergänzt: „Wir sind sehr froh, dass die Tiere nicht mehr überfahren werden, denn sie haben im Kreislauf der Natur eine besonders wichtige Funktion.“ Auch die Weigerung der Landesstraßenbehörde die Landesstraße zwischen dem Lucklumer Kreisel und Volzum an 20 Abenden zu sperren, sei auf der Versammlung zur Sprache gekommen. Trotz des Engagements der Vertreter im Landtag (Frank Oesterhelweg/CDU, Dunja Kreiser/SPD und Detlef Schulz-Hendel/Grüne) sei noch keine Lösung in Sicht. Helmut Leunig, der sich unter anderem um diese Wanderung kümmere, hob die positive Unterstützung durch den Landkreis Wolfenbüttel hervor. Es wäre besonders wichtig gerade diese Straße zu sperren, da hier sehr viele Amphibien in beiden Richtungen die Straße queren.

„Bevor wir als letztes Mittel eine Petition an den Landtag richten, sollte der Landkreis alle Beteiligten an einen runden Tisch einladen, damit es endlich zu einer Lösung kommt“, fordert Diethelm Krause-Hotopp. Die Idee, diesen Teil der Landesstraße in eine Kreisstraße herabzustufen, sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Die Landkreisverwaltung hätte sich längst bereit erklärt, auch die Organisation der Sperrung an der Landesstraße zu übernehmen. Wem es ernsthaft um den Schutz unserer biologischen Vielfalt gehe, sollte hier der Natur den Vorrang vor dem Autoverkehr geben, zumal der Umweg für einige Autofahrer sehr gering ist (zirka zwei Kilometer).


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