Mitglieder von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen der Samtgemeinde Asse, wurden von Landesumweltminister Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag nach Hannover eingeladen. Sie sprachen über einen Nachteilsausgleich, für die Samtgemeinde Asse aufgrund des Asse-Skandals.
„Es ist seit Jahren versprochen, bewegt hat sich bis heute nichts“, so der grüne Fraktionsvorsitzende der Samtgemeinde Asse, Bernhard Foitzik. „Wir haben daher die Initiative ergriffen, und den niedersächsischen Umweltminister um Unterstützung gebeten, da eine Antwort aus Berlin zu diesem Thema bis heute nicht erfolgt ist“, so Foitzik weiter. Die Einladung aus Hannover dagegen erfolgte prompt.
Parteiübergreifend ist man sich, sowohl in der Samtgemeinde, wie im Kreis einig, dass eine Entschädigung erfolgen muss. Samtgemeindebürgermeisterin, Regina Bollmeier, SPD Fraktionsvorsitzender der SG Asse, Andreas Becker und Bernhard Foitzik hatten Umweltminister Wenzel Vorschläge von SPD und Grünen zu diesem Thema mitgebracht. Man wollte sich nicht mit einem Assefond beschneiden „Um diese Region wieder aufzuwerten bedarf es weit mehr, in erster Linie nachhaltige Projekte. Wir wollen uns nicht mit Almosen abspeisen lassen“, so die SG Bürgermeisterin. So fand der Vorschlag der beiden Vertreter von SPD und Grünen, ein weltweit einmaliges Wissenschafts- und Forschungszentrum zur sicheren Verpackung von radioaktivem Material einzurichten, großes Interesse. „Dieses würde Ansiedelung von Firmen und Arbeitsplätze schaffen und die Region wirtschaftlich aufwerten“, so Andreas Becker. Wissenschaftler aus aller Welt würden sich für die Rückholung und Verpackung des Atommülls interessieren. Deutschland könnte eine einmalige Forschungsstätte bekommen denn die Verpackung und Entsorgung von Atommüll ist noch auf Jahrzehnte ein weltweites Thema, so die Meinung der Fraktionsvorsitzenden und der Bürgermeisterin.
Minister Wenzel und der Wolfenbütteler SPD Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher der SPD, Marcus Bosse, nahmen die Vorschläge mit Interesse entgegen und sagten ihre Unterstützung zu. „Herr Minister, wir verstehen das Landesumweltministerium, in unserer Angelegenheit des Asse-Nachteilsausgleichs, als Verbindung zur Bundespolitik“ so die Samtgemeindebürgermeisterin und die Fraktionsvorsitzenden. Minister Wenzel bot ein weiteres Treffen nach den Sommerferien an.
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