[image=5e1764b8785549ede64ccb77]Freundschaften knüpfen, basteln, die Natur erleben – das alles sind Antworten auf die Frage, was den Kindern an der Ferienfreizeit auf dem Jugendzeltplatz Asse am meisten gefällt. Von Montag bis Freitag nahmen 65 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren das Angebot der Kreisjugendpflege Wolfenbüttel und des Familienentlastenden Dienstes (FED) des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel bei Groß Denkte wahr.
Aber es geht dabei um viel mehr, denn an der Ferienmaßnahme nahmen auch autistische Kinder sowie Kinder mit Behinderung oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ganz selbstverständlich teil. „Wir begleiten gewissermaßen nur die Interaktion der Kinder untereinander und geben ihnen dabei eine Struktur vor“, sagt Betreuerin Carolin-Susanne Grellmann vom FED. „Die Kinder helfen und motivieren sich gegenseitig. Alle werden vollständig mit einbezogen.“
[image=5e1764b8785549ede64ccb78]Damit verdient sich die Aktion ihr Motto redlich, das nämlich lautet: „Abenteuer Menschlichkeit, Abenteuer Natur“. Dass die fünf Tage in der Asse zu einem Abenteuer wurden, dazu trugen auch Thore Langelüddecke und Matthias Tonndorf von „Naventure“ bei, die vom DRK beauftragt wurden, das Asse-Abenteuer spannend zu gestalten. Die beiden haben sich auf Erlebnispädagogik spezialisiert und boten den Kindern die Möglichkeit, in Niedrig- und Hochseilelementen im Wald ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Etwa acht Meter über dem Boden konnten die Kinder sich per Seilrutsche den Steinbruch hinabstürzen, selbstverständlich professionell gesichert und instruiert von den Naventure-Mitarbeitern.
Die Kinder, die statt des Nervenkitzels lieber ihre Kreativität ausleben wollten, konnten das in verschiedenen Workshops sowie beim freien Basteln, beispielsweise von Gipsmasken, Traumfängern oder Schlüsselboards tun. "Außerdem haben wir zwölf Kinder zu Juniorrettern ausgebildet. Sie haben gelernt, wie man einen Notruf korrekt absetzt, einen Verband anlegt und wie die stabile Seitenlage funktioniert", schildert Grellmann. Auch daran haben vier Kinder mit Behinderung erfolgreich teilgenommen.
"Ich fand es toll, dass wir so viele Freiheiten hatten und Kinder mit und ohne Einschränkung gemeinsam ihre Zeit gestalten konnten", sagt Carolin (11). "Eigentlich hat mir alles großen Spaß gemacht, vor allem aber das Klettern und die Workshops", lautet das ebenfalls positive Fazit von Celine (11). Auch das Essen, das jeden Tag vom hauseigenen Cateringunternehmen Solferino des DRK geliefert wurde, kam hervorragend bei den Teilnehmern an.
Täglich von 8 bis 18 Uhr gestalteten sich die Jungen und Mädchen ihre Ferien in der Asse praktisch selbst, indem sie aus den verschiedensten Angeboten die spannendsten und interessantesten auswählten. So kam bei niemandem Langeweile auf. Auch für die Betreuer der Kreisjugendpflege war die Arbeit mit den Kindern etwas Besonderes: "Es ist super, dass sie in den Ferien nicht bloß zu Hause hocken, sondern die Natur erleben und mit anderen Kindern zusammen sind", meinte Christian Brockmann (17). Und für Laura Springer (18) war es einfach ein tolles Gefühl, die Kinder lachen zu sehen und zu wissen, ihnen etwas Gutes getan zu haben.
Zum Abschluss kamen am Freitag noch die Eltern zu Besuch. Bevor sie ihre Kinder mit nach Hause nahmen, wurden sie durch das Jugendzeltlager geführt und die kleinen Teilnehmer konnten ihnen zeigen, wo sie was gemacht haben. Bereits zum 13. Mal veranstalteten DRK und Kreisjugendpflege die Ferienfreizeit in der Asse. Und dass in diesem Jahr wieder viele neue Gesichter dabei waren, spreche dafür, dass sich das Angebot noch immer sehr großer Beliebtheit erfreut, so Grellmann.
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