Wolfenbüttel. Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung der WolfenbüttelerAtomAusstiegsGruppe (WAAG), die an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht wird.
Aufarbeitung der Rolle der Kommunalpolitiker im Zusammenhang mit der Schachtanlage Asse II gefordert
Auf der Mahnwache zu Asse II & Co. im März wurde über die Rolle der Kommunalpolitiker vor und während der Einlagerung des Mülls in Asse II gesprochen, konkret die des Landrates Helmuth Bosse (SPD/Amtszeit 1968 – 1981) und die des Kreistagsmitgliedes und späteren stellvertretenden Landrats Reinhold Stoevesandt (FDP).
Die Rolle der Kommunalpolitiker zur Zeit der Einlagerung wurde weder hier vor Ort noch im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtages aufgearbeitet, deshalb plädierten die TeilnehmerInnen der Mahnwache dafür, die Landrätin und die Kreistagsfraktionen aufzufordern, eine entsprechende Aufarbeitung auf Kreisebene in Auftrag zu geben.
Die Aufarbeitung wird auch im Hinblick auf die Arbeit des jetzigen Kreistages für hilfreich und wichtig gehalten. „Aus der Geschichte lernen“ heißt, sich für eine verantwortungsvolle langfristige Politik (über die eigene Amtszeit hinaus) im Interesse der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und „MahnerInnen“ zuzuhören und ernstzunehmen und nicht wie zuletzt bei einer Kreistagssitzung zu Asse II demonstrativ den Raum zu verlassen, als kritische Redebeiträge gehalten wurden.
Am 4. April fand wieder die monatliche Mahnwache statt, auf der das Schreiben abschließend besprochen und im Anschluss von der Veranstalterin, der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe, an die Landrätin und die Mitglieder des Kreistages geschickt wurde – mit der Bitte darüber zu informieren, ob der Vorschlag aufgegriffen wird.
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