Auch Verkehrsclub gegen interkommunale Gewerbegebietspläne

Gerade in den Zeiten eines sich immer mehr zuspitzenden Klimawandels sei es aus Sicht des VCD unbedingt erforderlich, hier "Stopp" zu einer weiteren Versiegelung der Flächen zu sagen.

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(Symbolbild) | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Nach der Kritik des NABU am geplanten Großgewerbegebiet am Autobahnkreuz A2/A39, an dem sich die Städte Braunschweig und Wolfsburg, sowie die Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel beteiligen wollen, lässt auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Wolfenbüttel kein gutes Haar an den Plänen. Martin Zimmermann, Mitglied des Vorstandes im VCD Wolfenbüttel, erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Pläne "rückwärtsgewandt" seien und nicht mehr in die Zeit passen würden.


Der Kreisverband lehne die weiteren Planungen und Aktionen zu dem Gewerbegebiet am Autobahnkreuz ab. „Dieses Gebiet mit seiner einmaligen geologischen Vielfalt von einzigartiger natürlicher und landschaftlicher Vielfalt genießt eine landesweite Bedeutung", erklärt Martin Zimmermann. Trotz Zerschneidung durch die Autobahnen A2, A39 und die ICE-Trasse (Weddeler Schleife) seien schützenswerte Gebiete von hoher ökologischer Bedeutung erhalten geblieben. "Viele Europäische Schutzgebiete wurden ausgewiesen", ergänzt Zimmermann. "Hier geht es auch um große Ackerflächen, die der Ernährung dienen".

"Stopp" zu weiterer Flächenversiegelung


Gerade in den Zeiten eines sich immer mehr zuspitzenden Klimawandels sei es aus Sicht des VCD unbedingt erforderlich, hier "Stopp" zu einer weiteren Versiegelung der Flächen zu sagen. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 sei als Ziel festgesetzt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Aber der Klimawandel,die Erwärmung der Erde, schreite unaufhaltsam voran: "Die Periode von 2015 bis 2019 war der heißeste Fünfjahreszeitraum, der jemals gemessen wurde! Und den beteiligten Städten und Landkreisen genügt als einziges Kriterium die Lage an einem Autobahnkreuz. Da erscheinen uns angeführte Ideen zu einer „Transformation hin zu einer ökonomischen, ökologischen sowie sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur“ auch eher als Worthülsen", so Zimmermann weiter. Darüber hinaus würde durch solch ein solches Gewerbegebiet die bereits vorhandene Belastung für Mensch und Natur durch den Verkehr erheblich gesteigert. "Wir lehnen diese weitere Belastung sowie die Versiegelung und Zerschneidung der für uns Menschen so immens wichtigen Naturflächen ab", bekräftigt Zimmermann.


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