Wolfenbüttel. Derzeit ist das Grillen in der Öffentlichkeit in der Stadt Wolfenbüttel verboten. Der Versuch, einen öffentlichen Grillplatz einzurichten, war im vergangenen Jahr gescheitert. Da aber weiterhin Interesse an dem Thema besteht, hat die Verwaltung nun einen neuen Vorschlag, der erstmals im Bauausschuss am 4. Juni besprochen wird. Demnach soll das Grillen allgemein in öffentlichen Grünanlagen erlaubt werden. Zunächst für eine Testphase von zwei Jahren.
Die Entscheidung darüber wird der Rat am 19. Juni treffen. Stimmt dieser zu, soll bereits am 20. Juni die Testphase beginnen und bis zum 31. Oktober 2020 dauern. Danach soll ausgewertet werden, ob es eventuell zu Problemen mit Lärm oder Müll gekommen ist.Die Verwaltungsoll den Gremien im dritten Quartal 2020 über die Erfahrungenberichten und eine Empfehlung abgeben, ob die Gestattung des Grillens in öffentlichen Grünanlagen beendet wird oder dauerhaft gelten sollte.
Offene Feuer sowie Grillstellen auf dem Boden bleiben aus Gründen des vorbeugenden Brandschutzes verboten. Die Grillkohle und der übrige Abfallmüssen ordnungsgemäß entsorgt werden.Bei lang anhaltender Trockenheit könne das Grillen wegen Brandgefahr temporär verboten werden. Um das generelle Grillverbot aufzuheben, müsse die Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Wolfenbüttel punktuell geändert werden.
Einige Ausnahmen würden bleiben
Aufgrund eines unzulässigen Eingriffs in die Natur und Landschaftwürde das Grillen in folgenden Bereichen des Stadtgebietsin jedem Fall weiterhin verboten bleiben:
- Landschaftsschutzgebiet „Nördliche Okeraue“
- Lechlumer Holz und angrenzende Forste
- Landschaftsschutzgebiet „Wallanlagen“
- Landschaftsschutzgebiet „Okeraue zwischen Wolfenbüttel und Ohrum“.
Darüber hinaus empfiehlt die Verwaltung, das Grillen auf Spiel- und Bolzplätzen sowie auf Sportanlagen nicht zu gestatten.
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