Ausbau statt Neubau - So könnte Kita-Bedarf gedeckt werden

Die CDU/FDP/Haie-Gruppe im Gemeinderat Cremlingen ist für eine Erweiterung der Kita Elmwichtel im eigenen Gebäude.

Die MITTE für die Erweiterung der Kita Elmwichtel im 1. Obergeschoss: Gruppenvorsitzender und CDU-Ratsherr Tobias Breske, CDU-Ratsherr Hermann Büsing, MITTE-Geschäftsführerin Anke Ilgner  (v. li.).
Die MITTE für die Erweiterung der Kita Elmwichtel im 1. Obergeschoss: Gruppenvorsitzender und CDU-Ratsherr Tobias Breske, CDU-Ratsherr Hermann Büsing, MITTE-Geschäftsführerin Anke Ilgner (v. li.). | Foto: Die MITTE

Cremlingen. Die Situation bezüglich der Anzahl der zur Verfügung stehenden Kindergarten- und Krippenplätzen in der Gemeinde Cremlingen ist nach wie vor angespannt. Die CDU/FDP/Haie-Gruppe im Gemeinderat möchte daher erneut prüfen, ob die Kita Elmwichtel im eigenen Gebäude ausgebaut werden kann. Das teilt die Gruppe Die MITTE in einer Pressemeldung mit.



Mit dem nun ergänzten Angebot im Moorbusche in der Ortschaft Cremlingen, dem Kita-Container, der im Frühsommer eröffnet werden soll, werde sich diese Situation nur zeitlich befristet gegebenenfalls ein wenig entspannen. Gleichwohl bleibe es aus Sicht der CDU/FDP/Haie-Gruppe ein Faktum, dass kurz- bis mittelfristig sowohl im Krippen- als auch im Kindergartenbereich weiterhin Plätze in den Ortschaften fehlen werden.

„Kurze Wege für kurze Beine“


Hinzu komme, dass eine angedachte mögliche Konzentration des Angebots auf wenige Ortschaften Familien mit kleinen Kindern noch mehr beanspruchen würde, denn Bring- und Abholfahrten mit dem Auto belasteten die Energie- und Familienzeitbilanz zusätzlich. Das für das schulische Angebot einer Gemeinde des Öfteren genanntes Prinzip „kurze Wege für kurze Beine“ sollte auch für Kitas gelten, wenn die örtlichen und personellen Gegebenheiten dies erlauben, so die Gruppe.

Was liege da näher, als im Gebäude der Kita Elmwichtel in der Ortschaft Abbenrode bei Eignung den leerstehenden Wohnbereich im ersten Obergeschoss zu nutzen, um eine weitere Betreuungseinrichtung (Krippe oder Kitagruppe) zu schaffen? Einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat brachte die Gruppe Die MITTE dieser Tage auf den Weg. „Nach Ansicht der MITTE ist es ein Gebot der Stunde, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die sich mit geringem Aufwand abseits von möglichen Neubauten realisieren lassen“, so der Gruppenvorsitzende Tobias Breske. „Ohne zusätzlichen Flächenverbrauch wie bei einem Neubau und besser zu kalkulierenden Bau- und Baunebenkosten könnten hier kurzfristig weitere Plätze für Kinder entstehen. Zusätzlich würde auch die gegenwärtige finanziell prekäre Situation der Gemeinde ein wenig Entlastung erfahren.“

Sieben Jahre später


„Der Gedanke ist nicht neu,“ so CDU-Ratsherr Hermann Büsing, „2016 entschied man sich wegen damals als zu kostspielig empfundener Umwidmungskosten gegen diese Nutzung.“ Sieben Jahre später – nach politischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Veränderungen und Investitionsnotwendigkeiten, die auch die Gemeinde Cremlingen nicht unberührt gelassen haben, mag die Sicht auf diese Maßnahme eine andere sein.

Im Übrigen muteten die finanziellen Mittel, die in die Hand zu nehmen wären, im Vergleich zu den jüngst beschlossenen Baumaßnahmen der Gemeinde in Cremlingen in mehrfacher Millionenhöhe eher als geringfügig und bescheiden an, so die Gruppe.


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