Bahnhalt Wendessen: Stadt fordert Beschleunigung der Umsetzung

Für die Stadt sei der Zeitplan irritierend: vier Monate Bau und fünf Jahre Planung. Damit könnten die Wendesser erst Ende 2027 vor der eigenen Haustür in den Zug steigen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses wird über die von der Stadt geforderte Beschleunigung der Umsetzung des Bahnhaltes Wendessen (regionalHeute.de berichtete) beraten. Wird der Beschlussvorlage zugestimmt, würde die Verwaltung beauftragt, mit den für den Ausbau des Schienenpersonenverkehrs zuständigen politischen Akteuren, Fachbehörden und der Deutschen Bahn AG Kontakt aufzunehmen.



Die Stadt Wolfenbüttel begründet die Beschlussvorlage damit, dass die veranschlagten Zeitspannen für die Planung und Realisierung nicht proportional zueinander seien. So werde für den eigentlich Bau des Bahnhaltes gerade mal vier Monate eingeplant, doch für die Planung bei der Deutschen Bahn, samt der Genehmigung durch das Eisenbahnbundesamt, ganze fünf Jahre, die ins Land ziehen würden. Ende 2027 könnten die Wendesser dann vor der eigenen Haustür in den Zug steigen.

Stadt ist irritiert


Dies sei irritierend und gegenüber den Bürgern kaum zu kommunizieren: "Es ist schlicht unverständlich, wenn beständig verkehrspolitische Erfordernisse und Zielsetzungen verkündet werden, aber keine leistungsfähige Umsetzungsstruktur dahinter geschaffen wird", heißt es in der Beschlussvorlage.


Entsprechend fordert die Stadt von den zuständigen Entscheidungsgremien und Fachstellen Vorschläge, wie dieser Prozess beschleunigt werden könnte. Probleme im Verfahren seien dabei deutlich zu benennen, damit diese von den zuständigen Stellen behoben werden können.

Die Stadt Wolfenbüttel habe sich in der Vergangenheit bereits oft für die Einrichtung des Haltepunktes eingesetzt und beispielsweise 2017 in Vorleistung eine Rahmenplanung für einen Mobilitätsknoten in Wendessen erstellen lassen. Dieser bilde nun die Grundlage für die aktuellen Planungen im Ortsteil. Die Stadt werde sich auch weiterhin mit den externen Akteuren abstimmen. Dem Rat der Stadt werde die Beschlussvorlage am 30. März vorgelegt. Dem Ortsrat Wendessen lag die Beschlussvorlage bereits am 10. Februar vor.


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