Bauausschuss stimmt Baumfällung in Halchter zu

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| Foto: Anke Donner)



Halchter. Der städtische Bauausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag der Fällung von 12 Kirschbäumen in der Sonnenstraße in Halchter zugestimmt.

Entlang der Sonnenstraße befindet sich ein ca. 1,50 Meter breiter Grünstreifen zwischen den Grundstücksgrenzen und dem Gehweg. Auf den Grünstreifen befinden sich 12 Zierkirschbäume, die vermutlich 25 bis 30 Jahre alt sind. Sämtliche Bäume sind zwar als gesund bewertet worden, sollen nun aber trotzdem gefällt werden.

Als Begründung wurde genannt, dass von Seiten einiger Anwohner die Fällung sämtlicher Bäume gefordert wurde, da durch die Nähe zu den Privatgrundstücken Beeinträchtigungen der Vorgärten in Form von Wurzeleinwuchs und Laubanfall entstehen würden. "Es soll nicht der Eindruck entstehen, die Bürger würden sich über das Laub beschweren. Vielmehr ist es die Ausdehnung der Baumkronen. Die wachsen mitunter schon an die Hauswände und reiben an den Fassaden. Auch die Wurzeln dehnen sich stark aus und beschädigen die Gehwege, Mauern und Einfahrten", erklärte Gerhard Kanter, Mitglied des Ortsrates Halcher und des städtischen Bauausschusses.

Der Ortsrat Halchter sprach sich in seiner Sitzung am 9. Februar einstimmig für die Fällung der Bäume aus. Weiterhin teilte der Ortsrat die Absicht mit, dass eine Übereignung der Grünstreifenflächen an die Anwohner überprüft werden soll.

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Die Kronen der Bäume reichen schon an die Häuser. Foto: Anke Donner)



Im Fall der bestehenden Kaufbereitschaft wären dann die Grünflächen an die jeweilig angrenzenden Anwohner zu veräußern, wobei bei Nichtinteresse der jeweilige Grünflächenstreifen weiterhin als öffentliche Grünfläche erhalten bliebe oder zur Gehwegfläche umzubauen wäre.

Im Zuge dieses Umbaus mit abschnittsweiser Verlegung des Gehweges an die Grundstücksgrenze, könnte der Bereich zwischen Fahrbahn und Gehweg mit neuen Bäumen bepflanzt werden. Genaue Planungen sollen noch in diesem Jahr nach Klärung der Grundstücks- und Gehwegsituation angefertigt werden.

Die Kosten der Baumfällungen einschließlich Wurzelrodungen und Wiederherstellung von Grünflächen mit Änderungen des Gehweges einschließlich Baumneupflanzungen werden auf 50.000 Euro geschätzt und soll aus den Haushaltsmitteln der Stadt kommen.

Das Gremium stimmte der Baumfällung zu, wies jedoch darauf hin, dass genau abgeklärt werden soll, welche Art von Bäumen dort angepflanzt wird. Linden etwa würden in absehbarer Zeit starke Verunreinigungen auf den Gehwegen verursachen. Hier soll geprüft werden, ob es eine besondere Art der Linde gibt, die diese Nachteile nicht hat.


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