Baustellen-Chaos in Wolfenbüttel: Große Belastung für Anwohner

Aktuell gibt es viel Ärger über die Baumaßnahmen in der Stadt. regionalHeute.de bat die Verwaltung um eine Stellungnahme.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Aktuell gibt es einige Baumaßnahmen, die im Stadtgebiet von Wolfenbüttel durchgeführt werden müssen. Besonders im Norden der Stadt ist die Verkehrssituation deutlich angespannt. Grund dafür sind besonders die Arbeiten an der A36-Abfahrt der Anschlussstelle Wolfenbüttel-Nord auf die B79.



Hinzu kommen jetzt allerdings auch noch die Arbeiten an einer Gasleitung in der Salzdahlumer Straße. regionalHeute.de erhielt mehrere Zuschriften von betroffenen Lesern, die über die unzumutbare Verkehrssituation klagten. So sei es besonders für Anlieger im Bereich Neuer Weg eine Herausforderung, dann noch zur eigenen Wohnung zu kommen. regionalHeute.de hat die Stadt um eine Stellungnahme gebeten.

Viele Engpässe: Schlecht planbar


Wie die Pressestelle in ihrer Antwort mitteilte, sei man sich der großen Belastung gerade für die Anwohner bewusst. Man hätte sie sehr gerne vermieden, denn grundsätzlich versuche man Baumaßnahmen ohne Überschneidungen mit anderen Vorhaben zu planen. "Diese, aber auch so wie geplant umzusetzen, ist in der heutigen Zeit leider immer seltener möglich. Die Gründe sollten allgemein bekannt sein: Fachkräftemangel, fehlendes Personal, Krankheit, fehlendes Material - die ausführenden Firmen haben all diese Probleme und so verzögern sich Maßnahmen an sich oder deren Beginn", erklärt Pressesprecher Thorsten Raedlein. Dann werde plötzlich an allen Stellen gleichzeitig gebaut. So sind Verkehrsbehinderungen natürlich nicht auszuschließen.

Notwendige Arbeiten


"Das ist für alle ärgerlich, aber auch die Stadtverwaltung kann daran nicht viel ändern und so ist es ja auch von uns nicht gewünscht und schon gar nicht geplant", so Raedlein weiter. Die Arbeiten müssten aber trotzdem erledigt werden, sie seien immerhin Maßnahmen an der Infrastruktur der Stadt und natürlich im Interesse der Allgemeinheit. Wenn dann auch noch akute Situationen dazukämen, bliebe leider wenig Handlungsspielraum. So konnten auch die Arbeiten an der Gasleitung nicht warten. Man habe die Arbeiten wenigstens auf den Samstagnachmittag und somit auf den Beginn der Herbstferien legen können. Erfahrungsgemäß sei der Verkehr zu den Stoßzeiten in den Ferien etwas geringer.

Mehr Rücksichtnahme


Eine Leserin hatte vorgeschlagen, weitere Bedarfsampeln an den Grundstücken der Anlieger zu installieren. Den Ärger der Anlieger könne die Stadtverwaltung durchaus verstehen, leider sei aber auch die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr eine große Unbekannte geworden. "Es ist schon traurig, wenn unsere Gesellschaft nur noch funktionieren kann, wenn die Stadtverwaltung vor jeder Ausfahrt eines Anliegers eine Ampel installiert", so die Pressestelle.


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