Bayern stellt Studiengebühren auf den Prüfstand – Landtags-GRÜNE: “McAllister muss Kehrtwende bei den Studiengebühren einleiten”


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Nach Pressemeldungen, wonach der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer die Studiengebühren in Bayern auf den Prüfstand stellen will, fordern die Grünen die Landesregierung auf, endlich ihr blindes Festhalten an Studiengebühren aufzugeben. “Wenn Niedersachsen als einziges Bundesland die Studiengebühren beibehalten würde, wäre der Wettbewerbsnachteil für niedersächsische Hochschulen fatal”, so die hochschulpolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic heute (Donnerstag) in Hannover.

Bundesweit habe sich längst die Einsicht durchgesetzt, dass Studiengebühren den Zugang zur Hochschule vor allem für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern erschweren. Im Wettbewerb um hochqualifizierte Fachkräfte wirkten sie kontraproduktiv. Sollte Niedersachsen zur einsamen Gebühreninsel werden, würde dies aus Sicht der Grünen folglich massive Auswirkungen auf dessen Attraktivität als Wissenschafts- wie als Wirtschaftsstandort haben. Die Bayerische Landesregierung sei offenbar klüger und habe die Zeichen der Zeit erkannt. Selbst die bayerische FDP könne sich einen Ausstieg aus der Campusmaut vorstellen.

Die Grünen fordern Ministerpräsident McAllister daher auf, dem Beispiel seines Kollegen in München zu folgen und die Kehrtwende in der Studiengebührenfrage einzuleiten. Dabei gelte selbstverständlich, dass die Ausfälle für die Hochschulen aus Landesmitteln kompensiert werden müssten. Heinen-Kljajic: “Studiengebühren sind out, nur die schwarz-gelbe Landesregierung in Niedersachsen hat den Schuss mal wieder nicht gehört. McAllister darf nicht zulassen, dass Niedersachsen ins hochschulpolitische Aus manövriert wird.”


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