Beistand leisten für die letzte Lebensphase: Hospizler machen auf ihre Arbeit aufmerksam

Sie wollen noch mehr für ihre Mitbürger da sein.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Der Hospizverein informiert am 9. Oktober, ab 10 bis 13 Uhr, über seine Arbeit in der Fußgängerzone Wolfenbüttels vor de Geschäft Depot, wie aus einer Pressemitteilung am Freitag hervorgeht. Anlass ist der Welthospiztag, der jeweils am zweiten Samstag im Oktober begangen wird. Es stehen Ehrenamtliche für Gespräche zur Verfügung – auch für junge Menschen, so der Verein.




In diesem Jahr habe der Info-Stand einen besonderen Schwerpunkt: das zukünftige HospizZentrum. Ergänzend zur ambulanten Begleitung werde es in etwa zwei Jahren in der Stadt auch ein stationäres Hospiz geben. "In dem ehemaligen Gutshaus in Wendessen stehen uns dann 10 Zimmer für Menschen zur Verfügung, die in ihrer letzten Lebensphase kontinuierlich eine menschliche Zuwendung sowie eine medizinische und pflegerische Rundum-Betreuung brauchen“, so Dagmar Ammon vom Vorstand des Vereins. "Die Baupläne werden erstmals an diesem Tag in der Öffentlichkeit an unserem Info-Stand zu sehen sein". Am 4. Oktober werde zudem der offizielle Name des Hospizes in der Lessingstadt bekannt gegeben. Eine unabhängige Jury hatte einen Favoriten aus den über 150 Vorschlägen aus der Bürgerschaft gekürt.


Das Gutshaus Wendessen. Hier soll das neue HospizZentrum Wolfenbüttel entstehen.
Das Gutshaus Wendessen. Hier soll das neue HospizZentrum Wolfenbüttel entstehen. Foto: Anke Donner



In Deutschland öffneten die Türen für das erste Hospiz erst vor 25 Jahren. Vor 15 Jahren gingen in Wolfenbüttel 13 Mitbürger ans Werk, um einen Hospizdienst aufzubauen. Sie entwickelten eine ambulante hospizliche Organisation, die heute bis zu 70 Menschen im Jahr in der Stadt und im Landkreis unterstützt. Sie stehe allen offen, die auf diesen sehr persönlichen Beistand und Halt für die letzte Lebensphase zurückgreifen möchten. "Unsere Ehrenamtlichen bekommen oft Dank und Anerkennung. Und wir werden auch zunehmend in Anspruch genommen. Dennoch stellen wir immer wieder fest, dass uns auch viele nicht kennen“, so Silke Todtenhaupt, eine der hauptamtlichen Koordinatorinnen des Vereins. "Und ebenso ist oft nicht bekannt, wie viel Entlastung wir in den verschiedenen Situationen geben können – auch für die An- und Zugehörigen. Dabei kann jeder Mensch – ob jung, ob alt – von einem zum anderen Tag in eine Lage kommen, in der wir unterstützen könnten“, fügt sie hinzu.


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