Wolfenbüttel. Eine wertvolle Informationsveranstaltung für pflegende Angehörige gab es am Dienstag beim DRK-Kreisverband Wolfenbüttel. Nach einer kurzen Einführung rund um das Thema Demenz stand der Austausch der Betroffenen im Vordergrund.
Lebhaft wurde berichtet, welche Probleme durch die dementielle Erkrankung der nahen Angehörigen entstehen. Insbesondere tauchen im Zusammenhang mit der Erkrankung Fragen auf. Zum Beispiel: Zu welchem Arzt muss ich gehen, um eine Diagnose zu erhalten? Wie soll ich reagieren, wenn mein Angehöriger gefährliche Dinge tut - zum Beispiel den Herd oder das Bügeleisen nicht ausschaltet. Gibt es Unterstützungsangebote und wie werden sie finanziert? Wer unterstützt mich dabei und hilft bei der Antragstellung?
In der Runde, die von DRK-Mitarbeitern des Familienentlastenden Dienstes (FED) im ITZ moderiert wurde, konnten die Fragen beantwortet werden. Lösungsideen wurden zum Teil auch kontrovers diskutiert. Zu unterschiedlich sind die Erfahrungen der einzelnen. "Das Schildern von Situationen aus dem Alltag tut aber gut", so ein Angehöriger nach der Veranstaltung. Letztlich werden sich während der Betreuung und Pflege von demenziell Erkrankten immer wieder neue Fragen und Schwierigkeiten ergeben, an die keiner vorher gedacht hatte und deren Lösung oft nicht einfach ist. Dafür einen fachlichen Rat einholen zu können oder einfach einen Ansprechpartner zu haben, der einem zuhört - das sei eine gute Unterstützung.
Der nächste Informationsabend zum Thema: "Handlungsansätze im Umgang mit demenziell erkrankten Angehörigen" findet am 9. Dezember von 18 bis 19.30 Uhr im Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) Am Exer 19a statt. Eine Betreuung von Angehörigen kann im Rahmen der Veranstaltung angeboten werden. Um Anmeldung des Betreuungsbedarfs wird gebeten: 05331/927 84730 oder per E-Mail unter fed@itz-drk.de
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