Remlingen. Am Donnerstag stellte sich die Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für kerntechnische Entsorgung (BGE) in Remlingen vor und suchte den Dialog mit der Öffentlichkeit. Dass sie die Asse als erste Anlaufstelle ins Auge fassten, zeige nochmals, wie deutlich ihnen gerade dieser Standort sei.
In der Asse Info trafen sich rund 50 Gäste, zusammen mit der Geschäftsführung der BGE, bestehend aus Ursula Heinen-Esser, Dr. Ewold Seeba und Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz. In Anwesenheit von Samtgemeinde-Bürgermeisterin Regina Bollmeier und dem SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse begrüßte Heinen-Esser die Gäste und erklärte, dass es sich für sie wie ein „Nachhausekommen" anfühle. Als Ehrenmitglied der Asse II Begleitgruppe kenne sie auch schon das ein oder andere Gesicht und wisse über die Wichtigkeit in dieser Angelegenheit bestens Bescheid. Gleichzeitig machte sie aber auch klar, dass sie sich aktuell noch nicht zu den vom Asse II-Koordinationskreis aufgestellten Forderungen eingehen kann. „In erster Linie wollen wir uns heute vorstellen und sie in den Gesprächen besser kennenlernen", betonte Heinen-Esser. Nach der Begrüßung ging es dann nämlich an die Tische und zum Dialog mit den Gästen.
Marcus Bosse im Gespräch mit Dr. Ewold Seeba. Foto: Nick Wenkel
Über die BGE
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) ist eine bundeseigene Gesellschaft im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums. Die BGE hat am 25. April 2017 die Verantwortung als Betreiber der Schachtanlage Asse II sowie der Endlager Konrad und Morsleben vom Bundesamt für Strahlenschutz übernommen. Zu den weiteren Aufgaben zählt die Suche nach einem Endlager für insbesondere Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle. Die Umstrukturierung im Bereich der Endlagerung stelle keine Abkehr von bisherigen Projektzielen dar. Die privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft des Bundes könne neue Möglichkeiten nutzen, um die Projektziele effektiver zu erreichen. In naher Zukunft wird die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE) sowie die Asse-GmbH in die BGE übergehen. Damit werde sichergestellt, dass der Bereich der Endlagerung in staatliche Verantwortung übergeht. Oberste Priorität hätten auch weiterhin Sicherheit und Kompetenz.
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