Der Umbruch zu Lasten der Gymnasien beginnt im kommenden Schuljahr. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage des Wolfenbütteler Bildungspolitikers Björn Försterling hervor. Demnach werden an Gesamtschulen deutlich mehr neue Lehrer eingestellt als in Pension gehen. Die Gymnasien machen dagegen ein Minus. Hier gehen landesweit 330 Lehrer in Pension, es werden aber nur 225 Stellen neu besetzt.
„Eltern werden das in den kommenden Schuljahren an einer sinkenden Unterrichtsversorgung an den Gymnasien merken“, prognostiziert Försterling. „Jetzt ist bei Rot-Grün Schluss mit dem Dialog. Jetzt wird praktische Politik gemacht und die Gymnasien werden die Verlierer sein.“
Als bedenklich bezeichnet der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, dass auf alle Schulformen bezogen insgesamt 100 Lehrerstellen nicht wiederbesetzt werden. „Damit spart die Landesregierung fast fünf Millionen Euro ein. Es beginnt also zugleich ein Sparprogramm an den Schulen. Und es ist zu vermuten, dass die Einsparungen dem geplanten Wegfall der Studienbeiträge geschuldet sind.“ Schließlich müsse allein das Kultusministerium sich an der Abschaffung der Beiträge mit sechs Millionen Euro beteiligen. „Jetzt ist es raus: Die Schüler sind die Leidtragenden der rot-grünen Wissenschaftspolitik“, so Försterling.
mehr News aus Wolfenbüttel