Blinde Zerstörungswut: Vandalen auf der Meesche – Stadt lobt Belohnung aus

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Thomas Wilms ist sauer. Stinksauer! Der frühere Ligabeauftragte der Fußballer des MTV Wolfenbüttel kann nicht glauben, was sich da Anfang der Woche im Meesche-Stadion zugetragen hat.

Unbekannte haben im Stadion gewütet und für ein Bild der Verwüstung gesorgt. "Dieses Mal hat es die Gäste-Auswechselbank und eine Bande vom WSV-Fanclub ,erwischt'", erzählt er immer noch fassungslos. Und das ist nicht das erste Mal. "Seit ungefähr zwei Jahren finden fast jedes Wochenende Trinkgelage auf der Meesche statt. Dabei wird von Jugendlichen nicht nur viel getrunken, sondern es kommt zu massiven Sachbeschädigungen und Diebstählen", sagt er. Als die Gaststätte noch bewirtschaftet war, hätte dieses "Gesindel" noch vertrieben werden können. Jetzt sei mit Ende des Trainingsbetriebs keiner mehr auf der Anlage, der diesem Auswuchs Einhalt gebieten könne.


"Wann setzt die Polizei und die Stadt Wolfenbüttel als Eigentümer der Anlage diesem Treiben endlich ein Ende?", fragt er, "Ich bin jedenfalls tief deprimiert, dass diese schöne Anlage, auch wenn sie in die Jahre gekommen ist, dermaßen zerstört wird. Und er hat eine Befürchtung: "Die Stadt plant ja, das Meesche-Stadion umzubauen. Soll dann die neue Anlage weiterhin Ziel von Randalierern sein?"

Die Stadt zeigte sich in einer ersten Stellungnahme schockiert von der Zerstörungswut der Unbekannten. "Wir werden da was machen", kommentierte Bürgermeister Thomas Pink auf Nachfrage. Er kündigt an, in enger Kooperation mit den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden verstärkt gegen derartige "blinde Zerstörungswut" vorzugehen. Zwischenzeitlich wurde Strafantrag gestellt, aufgrund des hohen Sachschadens wird seitens der Stadt Wolfenbüttel eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Kontakt: Stadt Wolfenbüttel - Rechtsamt - Sabrina Dopslaff, Telefon: 05331/86363 oder per E-Mail an sabrina.dopslaff@wolfenbuettel.de.


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