Bosse lobt rot-grüne Landesregierung im Castor-Kompromiss


SPD-Landtagsabgeordneter Marcus Bosse. Foto: Thorsten Raedlein
SPD-Landtagsabgeordneter Marcus Bosse. Foto: Thorsten Raedlein | Foto: Archiv



Wolfenbüttel. „Der Einsatz der rot-grünen Landesregierung hat sich ausgezahlt“, begrüßt der aus Schöppenstedt stammende SPD-Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Marcus Bosse den Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, Castoren in den kommenden Jahren nicht in Gorleben einzulagern.

26 dieser mit hochradioaktivem Inhalt befüllten Behälter müssen in den nächsten Jahren aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien zurück in die Bundesrepublik. Eine Einigung zwischen der Bundesregierung und den vier Energiekonzernen E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW sieht vor, dass die Castoren nun auf mehrere Bundesländer verteilt werden. Den Grundstein für diesen Kompromiss habe, so Frank Jungbluth, Pressesprecher der SPD-Fraktion, die rot-grüne Landesregierung bereits im Jahr 2013 gelegt.

Laut Bosse sei Gorleben als Endlager gänzlich ungeeignet. Eine deutschlandweite, ergebnisoffene Suche nach einem Lager für atomaren Abfall sei derzeit eine der größten Herausforderungen im umweltpolitischen Bereich, die es zu meistern gilt. „Doch“, so gibt sich Bosse zuversichtlich, „dank dem unermüdlichen Einsatz von Ministerpräsident Weil und Umweltminister Wenzel sind wir in den letzten Jahren schon ein gutes Stück voran gekommen.“


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