Brand in ehemaliger Samsonschule: Einzug nicht gefährdet

Am Nachmittag kam es zu einem Brand in der ehemaligen Samsonschule. Nun meldet sich die für den Umbau verantwortliche Moses Mendelssohn Stiftung

Die Samsonschule wird derzeit umgebaut.
Die Samsonschule wird derzeit umgebaut. | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Heute Nachmittag kam es zu einem Schwelbrand in einem Apartment im Erdgeschoss der Baustelle an der ehemaligen Samsonschule in Wolfenbüttel. Personen wurden nicht verletzt. Die Brandursache wird derzeit von den zuständigen Behörden ermittelt. Das teilte das Moses Mendelssohn Institut am frühen Freitagabend mit.



Der Brand wurde von einem Mitarbeiter des Bodenlegerbetriebs frühzeitig entdeckt und sofort gelöscht. Die Feuerwehr Wolfenbüttel übernahm anschließend Nachlöscharbeiten und unterstützte bei der Entrauchung. "Wir danken allen Beteiligten für ihr schnelles und professionelles Handeln", heißt es in der Mitteilung.

Einzug nicht gefährdet


Nach einer ersten Prüfung durch die Bauleitung könne man bestätigen, dass der geplante Einzug zum 1. Oktober nicht gefährdet sei. Das Feuer blieb auf ein einzelnes Zimmer begrenzt und habe nicht auf Flure oder andere Apartments übergegriffen. Alle übrigen Einheiten können wie geplant bezogen werden.

Die Vermietung der Apartments an Studierende und Auszubildende laufe planmäßig weiter, einzelne Apartments sind noch verfügbar.

Zum Hintergrund


Das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Samsonschule (Neuer Weg 50 / Leopold-Zunz-Platz 1 Wolfenbüttel) wird derzeit zu einem Wohnheim für 155 Studierende und Auszubildende umgebaut. Mietbeginn ist der 1.10.2025. Betreiber des Wohnheimes ist die FDS gemeinnützige Stiftung.

Die Samsonschule, einst ein überregional bekanntes jüdisches Internat, stellt ein einzigartiges Zeugnis der deutsch-jüdischen Geschichte dar; in ihr erhielten bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ihre Grundlagenausbildung. Mit der aktuellen Sanierung wird das Gebäude nicht nur zu einem modernen Wohnheim, sondern auch zu einem Lern- und Gedenkort umgestaltet, der wie einst einen Raum für Offenheit, Begegnung und Kreativität bietet. Die Moses Mendelssohn Stiftung verantwortet den Lern- und Gedenkort.