Brandstifter geben 13 Taten zu - Ärztehaus ist nicht dabei

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Im April brannte es im Ärztehaus. Eine Verbindung zu den beiden geständigen Brandstiftern wurde bisher nicht nachgewiesen. Foto: Archiv/Nick Wenkel
Im April brannte es im Ärztehaus. Eine Verbindung zu den beiden geständigen Brandstiftern wurde bisher nicht nachgewiesen. Foto: Archiv/Nick Wenkel | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Die beiden jungen Männer, die vergangenen Dienstag wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen worden sind (regionalHeute.de berichtete), wurden jetzt in Untersuchungshaft genommen. Insgesamt haben sie 13 Taten gestanden. Eine Beteiligung am Feuer am Ärztehaus im April streiten sie aber ab.


Wie Staatsanwalt Hans Christian Wolters gegenüber regionalHeute.de bestätigt, werde trotzdem auch im Fall des Ärztehauses gegen die beiden ermittelt. Einen dringenden Tatverdacht ergebe die Beweislage aber derzeit nicht. Und da es auch am vergangenen Wochenende in Wolfenbüttel wieder Fälle von Brandstiftung gegeben habe, könne es durchaus sein, dass andere Täter für das Feuer im Ärztehaus in Frage kämen.

Was die beiden 21-Jährigen aus der Region Schladen/Hornburg juristisch erwartet, ist noch unklar. "Bei einem Teil der Taten waren die beiden noch unter 21, weswegen auch die Anwendung des Jugendstrafrechts in Frage käme", so Wolters. Auch unklar ist, ob der Fall vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Wolfenbüttel verhandelt wird. Andernfalls wäre die Jugendstrafkammer des Landgerichts Braunschweig zuständig. Dies sei auch davon abhängig, ob noch Delikte mit höherem Strafgewicht - wie eben der Brand des Ärztehauses - dazu kämen, so der Staatsanwalt.

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