26.08.2011, 22:25 Uhr

[image=5e1764b1785549ede64cc9e2]Eine Reise in die Vergangenheit vor 3000 Jahren bieten das Braunschweigische Landesmuseum, Archäologisches Museum und die Universität Göttingen, Seminar für Ur- und Frühgeschichte mit der Informationsveranstaltung  "Bronzezeitforschung  aktuell im Braunschweiger Land - Aktionstag auf den Ausgrabungen in Watenstedt und Isingerode" am Sonntag, 4. September ab 11 Uhr.

Das Besucherinteresse der vergangenen Jahre zeigt, das aktive Archäologie für die Menschen unserer Region von großem Interesse ist, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit 1998 findet im Braunschweiger Land eine intensive Erforschung der jüngeren Bronzezeit, der Jahrhunderte um 1000 v. Chr. durch das Braunschweigische Landesmuseum -Archäologisches Museum- und die Universität Göttingen, Seminar für Ur- und Frühgeschichte statt. Im Mittelpunkt der archäologischen Arbeiten stehen dabei die befestigten Handelszentren von Watenstedt/„Hünenburg“  und Isingerode/„Schwedenschanze“.

An der „Hünenburg“ wird seit 1998 ausgegraben. Seit 2006 wird in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt „Peripherie und Zentrum“ von der Uni Göttingen vor allem die große Außensiedlung, die bisher einzigartig in Mitteleuropa ist, erforscht. In der diesjährigen Kampagne konzentrieren sich die Untersuchungen auf den südlichsten Siedlungsrand im Bereich eines ehemaligen Bachbettes, wo bei den dortigen Feuchtbodenbedingungen insbesondere organische Funde erhofft werden. Ebenfalls konnte ein großes Kultareal nachgewiesen werden.

Auf der „Schwedenschanze“ wird seit 2006 in bewusster Ergänzung eine weitere Zentralsiedlung dieses Zeitabschnittes durch das Braunschweigische Landesmuseum und dem Förderverein „Freund der Archäologie im Braunschweiger Land“ untersucht. Nach den Befestigungswerken liegt der Schwerpunkt der Ausgrabungen in diesem Jahr im Übergangsbereich zum Innenraum, wodurch Aufschlüsse zur Intensität der Besiedlung erhofft werden.