Wolfenbüttel. Die noch schönen Tage im Dezember letzten Jahres nutzten über 30 Mitarbeitende der Siemens AG und des DRK Wolfenbüttel, um im Außengelände des DRK Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) auf dem Exer-Gelände Hand anzulegen. Hier wurde einen Tag lang gegraben, geschaufelt, konstruiert. Der Fühlpfad der Einrichtung wurde restauriert, der Teich gesäubert, es wurden ein Sandkasten und eine neue Schaukelanlage gebaut. Ein weiteres Team war damit beschäftigt, Hochbeete zu montieren. In den Innenanlagen sorgten einige Siemens-Mitarbeiter gemeinsam mit dem Hausmeister der Einrichtung für frisch gestrichene Wände.
Von der Aktion begeistert erklärt Thomas Stoch, Leiter der Einrichtung: „Wir nehmen schon seit einigen Jahren am Aktionstag „Brücken bauen‟ teil, der jährlich im September stattfindet. Dass wir in diesem Jahr auch außerhalb des Aktionstags zum Zuge kommen, hat uns sehr gefreut.“ Näheres zum Brückenbauer-Projekt der Bürgerstiftung Braunschweig erklärt Susanne Hauswaldt, Projektkoordinatorin der Stiftung. Hier engagieren sich Mitarbeitende von Wirtschaftsunternehmen aus der Region für einen Tag in sozialen Einrichtungen. Manche Betriebe entscheiden sich für mehrere Aktionen und verteilen diese über das ganze Jahr. „Das sind unsere Brückenbauer‟, so Susanne Hauswaldt. Die Siemens AG beispielsweise realisierte in diesem Jahr 15 solcher Aktionen.
Das Siemens-Team wird von der Mitarbeiterin Andrea Bruns unterstützt. Foto:
Das Siemens-Team integriert sein soziales Engagement in eine Teambuilding-Maßnahme. Dafür sind alle Mitarbeitenden der Abteilung zusammen gekommen – darunter auch Mitarbeiter der Siemens-Standorte in Ulm und Žilina in der Slowakei. Tags zuvor hatten die insgesamt 27 Siemens-Leute einen Workshop. Dann standen sie gemeinsam auf dem Gelände des ITZ und arbeiteten dort.
„Es ist wirklich super, dass diese Kooperation mit dem ITZ zustande gekommen ist‟, sagt Axel Münch, Braunschweiger Abteilungsleiter des nationenübergreifenden Siemens-Teams. „Die Mitarbeitenden vom Roten Kreuz unterstützen unser Vorhaben hervorragend. Sie haben sich das ganze Konzept überlegt und den Tag vorbereitet‟, so Axel Münch. Seine Mitarbeitenden stellen schließlich „nur“ den körperlichen Einsatz zur Verfügung. Wo gegraben und geschaufelt wird, hat sich das ITZ-Team überlegt. „Schön, dass heute auch das Wetter mitspielt‟, sagte Axel Münch bevor er mit einem seiner Kollegen den Kies vom Anhänger schaufelt. Auch einige junge Menschen mit Behinderungen haben mit angepackt und neugierig verfolgt, wie sich der Garten verändert.
Die Rotkreuz-Einrichtung zeigte sich ebenfalls erfreut über das gelungene zwischenmenschliche Projekt und das sichtbare Ergebnis. „Eine ordentliche Mahlzeit im Integrationsbetrieb Solferino nebenan war das Mindeste, was wir den Kollegen von Siemens bieten konnten“, so Stoch. Er witzelt: „Für die Schwaben aus Ulm war der Grünkohl vielleicht etwas ungewohnt. Aber geschmeckt hat er letztlich allen.“
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