Winnigstedt. Nachdem bereits mehrere Bücherzellen in Wolfenbüttel errichtet wurden (regionalHeute.de berichtete mehrfach), kann sich die Gemeinde Winnigstedt nun auch über eine Büchertauschbox freuen. Michael Waßmann Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat Winnigstedt berichtet im Nachfolgenden darüber.
Allen mordernen Medien zum Trotz bleibt das gedruckte Buch ein Evergreen. Und das sei gut so, findet die SPD-Fraktion in der Gemeinde Winnigstedt. Büchertauschbörsen in Form von frei zugänglichen Regalen finden sich in immer mehr Ortschaften. Und häufig werden hierfür alte Telefonzellen verwendet, die im Gegensatz zum Buch in der Tat ausgedient haben. Federführend machten sich Ratsherr Mirco Mittag und der Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Schulfördervereins Michael Waßmann schon im vergangenen Jahr auf den Weg, eine alte Zelle in der Nähe von Berlin aufzutreiben und hierher zu transportieren, um sie zunächst in die Hände eines Künstlers Sebastian Meyer (Ente-Graphics, Braunschweig) zu geben, der sie mit Airbrush-Technik hübsch gestaltete. Die ortsansässige Tischlerei Schmidkunz stellte ein maßgefertigtes Regal. Der endgültige Standort für die Büchertauschbox wurde nun in Abstimmung mit der Schule festgelegt. In schweißtreibender Arbeit wurde ein Betonfundament angefertigt und die Zelle schließlich sturmsicher montiert. Die SPD-Fraktion besichtigte das fertige Werk nun gemeinsam mit den SPD-Kommunalwahlkandiadaten und stellte fest, dass sich die Zelle auf dem grünen Schulgrundstück wunderbar eingefügt hat, so Fraktionsvorsitzender Michael Waßmann.
So funktioniert's
Die Regeln für die Benutzung sind übrigens einfach: Ein jeder kann sich dort Bücher zum Lesen entnehmen, ist aber gebeten, im Gegenzug von sich Bücher nachzufüllen. So haben alle etwas davon und die Bücher leben weiter. In der Grundschule freut man sich riesig über die "Zelle". Das Angebot richtet sich darüber hinaus an das ganze Dorf. Ratsherr Mittag berichtet noch, dass das ganze Vorhaben von der Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter großzügig mit 1.000 Euro bezuschusst worden ist. Hierfür danken alle Beteiligten nochmals herzlich.
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