Wolfenbüttel. Für den kommenden Montag um 17.30 Uhr ruft das „Bündnis für Rücksicht, Vernunft und Solidarität in der Coronakrise“ zu einer Kundgebung auf dem Wolfenbütteler Stadtmarkt auf. Angesichts der sich zuspitzenden gesellschaftlichen Spannungen und der verbreiteten Impfmüdigkeit will das Bündnis für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Gefahren der Pandemie werben. Das teilt das Bündnis in einer Pressemitteilung mit.
„Über 100.000 Tote allein in Deutschland sind genug. Die Krise ist noch nicht vorbei und die Behörden allein werden es mit Verboten und Strafen nicht richten“, so Torben Scholles, ein Sprecher des Zusammenschlusses. Es sei nun an der Zeit die Zivilgesellschaft zu aktivieren und an die Vernunft eines jeden einzelnen zu appellieren. Es brauche ein starkes Zeichen für mehr Impfbereitschaft und Rücksicht.
"Zum eigenen rücksichtsvollen Verhalten offensiv bekennen"
„Wir wollen aber auch der Verharmlosung der Corona-Pandemie, dem Verschwörungsglauben Antisemitismus und der Zusammenarbeit mit Nazis entgegentreten und Mut machen, sich zum eigenen rücksichtsvollen Verhalten offensiv zu bekennen. Dabei sind wir aber nicht der verlängerte Arm von Regierungen und Behörden, sondern aufgeklärte Menschen, die sich aus Einsicht in Notwendigkeiten mit entsprechenden Maßnahmen dem Virus entgegenstellen“, so Scholles.
Deshalb wolle man sich am Montag, 13. Dezember, kurzfristig versammeln und für eine solidarische Bewältigung der Krise und eine effektive Senkung der Infektionszahlen durch vernünftiges Handeln aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse werben. Jeder, der sich daran beteiligen wolle, sei eingeladen teilzunehmen. Man heiße alle Menschen von links bis konservativ herzlich willkommen.
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