Bürgerinitiative "Der Busbahnhof gehört an den Bahnhof" gibt sich geschlagen

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Wolfenbüttel. Noch vor gut einem Jahr versuchten Wolfgang Köhler und Dr. Hubert Mayer, Gründer der Bürgerinitiative, die Pläne zur Umgestaltung des Kornmarkts durch eine Unterschriften-Aktion zu beeinflussen (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Nun geben sich Köhler und Meyer geschlagen.


“Wir wollten einfach nicht mehr gegen Windmühlen kämpfen”, erklärt Köhler auf Nachfrage unserer Online-Tageszeitung.


Zwar habe man mit den gesammelten Unterschriften versucht, die Stadtverwaltung zum Überdenken der bereits ausgereiften Pläne zu bewegen und eine Prüfung der Vorschläge zu bewirken,  habe aber letztendlich eingesehen, dass wenig Hoffnung besteht.

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Vor gut einem Jahr legten Köhler und Mayer ihre Unterschriften vor. Foto: Archiv/Romy Marschall



“Anfangs gab es zwar konstruktive Gespräche mit dem Bürgermeister und den Fraktionsvertretern und wir hatten auch das Gefühl, man würde sich unsere Ideen und Einwände genau anhören und uns ernst nehmen. In einem späteren Schreiben des Bürgermeisters wurde jedoch deutlich, dass man unsere Ziele nicht weiter verfolgen werde”, so Köhler.

Köhler macht jedoch deutlich, dass man die Entscheidung der Stadtverwaltung akzeptieren müsse und auch werde. “Unsere Initiative war einfach ein Versuch, die Stadt zum Überdenken aufzufordern. Wir wollten keine Stimmung gegen diese Entscheidung machen. Es war lediglich eine Bitte, die Pläne, die wir vorgelegt haben, fachmännisch und neutral prüfen zu lassen. Diese von uns gewünschte Sachstandsprüfung fand unserem Empfinden nach jedoch nicht mehr in dem Maße statt, wie wir es uns gewünscht hätten”, erklärt Wolfgang Köhler.

Köhler, der sein Anliegen in kurzen Sätzen noch einmal schildert, betont, dass man den Busbetrieb auf dem Kornmarkt nicht lahmlegen wollte, sondern lediglich die Linien, die nicht zwangsläufig am Kornmarkt halten müssten, umzuleiten versuchte. “Wir wollten unter anderem erreichen, dass die Busse nicht mehr die Kommißstraße entlangfahren und dort halten müssen. Und man hätte so auch die Wartezeiten der Busse vor der Bahnschranke vermindern können”, erklärt Wolfgang Köhler.

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424 Unterschriften legten Köhler und Mayer vor. Foto: Romy Marschall



Nun wolle man die Umbauarbeiten, die für das kommende Jahr geplant sind, hinnehmen. “Es ist eben eine demokratische Entscheidung, die wir jetzt annehmen müssen. Ein Versuch war es jedoch wert.”

“Ich möchte aber auch zum Ausdruck bringen, dass wir sehr erfreut darüber waren, dass man uns die Gelegenheit zu Gesprächen eingeräumt hatte. Zu keiner Zeit fühlten wir uns in irgendeiner Form abgewimmelt”, schließt er und zeigt sich dankbar, dass er und sein Mit-Kämpfer Dr. Hubert Mayer, auch von der Bevölkerung unterstützt wurden.


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