Remlingen. Die Bürgermeister der Gemeinden Wittmar und Remlingen-Semmenstedt, Andreas Becker und Klaus Warnecke, trafen sich mit Marcus Bosse in Remlingen, um über die anstehenden Projekte im öffentlichen Personennahverkehr zu sprechen. Für beide Orte sind eng getaktete Busverbindungen und moderne Haltestellen von großer Bedeutung.
„Durch den Landtagsbeschluss im März zur Weiterentwicklung des damaligen Zweckverbandes Großraum Braunschweig hin zum Regionalverband Großraum Braunschweig, der mit den Stimmen der SPD, der Grünen und der FDP verabschiedet wurde, erhält die Region unter anderem deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verbesserung des Bus- und Bahnangebotes“, wusste Bosse zu berichten. Vieles sei in den vergangenen Monaten bereit umgesetzt worden, so auch eine engere Taktung der Buslinie 710, die zwischen Wolfenbüttel entlang der B79 bis nach Winnigstedt pendelt. „Zwischen Wolfenbüttel und Remlingen wurde die Taktung zu Stoßzeiten bereits deutlich verbessert, doch das kann nur der erste Schritt gewesen sein“, kündigte Bosse an.
Zukünftig werde man beispielsweise über W-Lan in Bussen und elektronische Fahrgastauskünfte diskutieren. Auch stünden laut Bosse die Chancen auf die baldige Errichtung eines Bahnhaltepunktes in Wendessen gut, der dann direkt mit der Buslinie 710 verknüpft werden solle. Zudem werde bereits jetzt die technische Umsetzbarkeit eines flexiblen Tarifsystems geprüft, bei dem die Fahrpreise nicht länger nach feststehenden Tarifzonen, sondern nach zurückgelegter Strecke berechnet werden.
Warnecke berichtete vom Vorhaben der Samtgemeinde, eine überdachte Bushaltestelle am Remlinger Schulzentrum errichten zu lassen. „Durch die erfolgreich gestartete IGS in Schöppenstedt ist ein Unterstand am Sammelpunkt für die Fahrt nach Schöppenstedt dringend erforderlich. Dies ist auch der Wunsch vieler Eltern. Entsprechende Planungen sind bereits weit fortgeschritten“, so Warnecke.
Bosse abschließend: „Mein Ziel ist klar. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir moderne Züge und Busse, moderne Bahnhaltepunkte und Bushaltestellen mit engmaschigen Taktzeiten. Dafür habe ich mich in der Vergangenheit eingesetzt und werde das auch in Zukunft tun. Auch und gerade im ländlichen Bereich braucht es echte Alternativen zum Auto.“
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