Bürgermeister-Wahl - Jetzt ist es raus: Brix stimmt für...

von Marc Angerstein


| Foto: Privat



Wolfenbüttel. Einst waren es drei Kandidaten in unserer Lessingstadt, die sich um das Amt des Bürgermeisters bewarben: Herausforderin Astrid Salle-Eltner (SPD), Amtsinhaber Thomas Pink (CDU) und der grüne Stefan Brix, deren offizielle Kandidatur nicht erfolgen konnte, da er und seine Partei die Frist zur Einreichung der erforderlichen Unterlagen verpasste (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach). Heute hat Stefan Brix auf seinem Facebook-Profil bekannt gegeben, wen er gestern gewählt hat.

Stefan Brix hatte in einem Wolfenbüttel-Heute.de-Interview und auch mehrfach danach keine Wahlempfehlung aussprechen wollen, wen der beiden anderen Kandidaten er denn - nach seinem Ausscheiden - seinen potentiellen Wählern ans Wahl-Herz legen würde. Nun erklärt sich auch warum: Er hat sich kurzerhand selbst gewählt. Brix wählt Brix, den Grünen. In einem mit dem Wahlkreuz-Kugelschreiber gemalten dritten Kasten seines Wahlzettels.

[image=144532]Seinen Facebook-Freunden schreibt er dazu: "Erzählt mir jetzt bitte nichts von "ist aber nicht rational", "hätte man doch ..." oder so. - Wahlen in Deutschland sind allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. - Von rational steht da kein Wort, abgesehen davon hatte ich auch keine Veranlassung eine andere Wahl zu treffen. Und da ich ja selbst einer bin, noch eine Erklärung für Klugscheißer: "Geheime Wahl: Der Wähler ist berechtigt, dass seine eigene Entscheidung geheim bleibt." - "Berechtigt", nicht "verpflichtet" ...

Das mit seinem Stimmverhalten sein Wahlschein ungültig wurde, sei nur am Rande erwähnt. Der grüne Demokrat und Vorsitzender des städtischen Bauausschusses, hat somit seine Stimme verschenkt und nicht zur Willensbildung zur Wahl des nächsten Wolfenbütteler Bürgermeisters beigetragen. Das wissen nun auch seine politischen Mitstreiter - und der nächste Bürgermeister...


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