Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl jährt sich am 26. April zum 27. Mal. Sie hat unmissverständlich gezeigt, welche verheerenden Risiken die Nutzung der Atomenergie hat. „Wir dürfen dieses Ereignis niemals vergessen. Es ist genau wie die Katastrophe von Fukushima 2011 eine Mahnung an die aktuelle und zukünftigen Generationen: Atomkraft ist und bleibt eine Risikotechnologie, die keine Störfälle und Fehler verzeiht und deren strahlende Altlasten die Menschheit noch in Tausenden von Jahren beschäftigen wird“, sagen die Vorstände von Stadt- und Kreisverband Wolfenbüttel von Bündnis 90/Die Grünen anlässlich des Jahrestages der Nuklearkatastrophe in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl.
Mit der Vereinbarung von Bund und Ländern gebe es eine Chance für einen echten Neustart in der Endlagerfrage. Mit Blick auf das marode Asse- Endlager fordern wir hier vor Ort: „Trotz all dieser Übereinkünfte und dem Konsens zum Atomausstieg bleibt es unsere Aufgabe, sich für eine zügige und konsequente Umsetzung des Atomausstiegs einzusetzen. Dieser ist erst geschafft, wenn der letzte Meiler vom Netz ist!“. Wie im rot-grünen Koalitionsvertrag von Niedersachsen festgelegt, forderte der Landesvorsitzende eine umfassende und konsequente Sicherheitsüberprüfung der beiden niedersächsischen Atomkraftwerke Grohnde und Emsland/Lingen sowie aller anderen Atomanlagen nach Stand von Wissenschaft und Technik.
Von zentraler Bedeutung für einen möglichst frühen Atomausstieg sei die Umsetzung einer echten Energiewende ohne Wenn und Aber. Deshalb sagen wir von Bündnis 90/Die Grünen in Stadt und Kreis: „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, Kohle und Atom haben ausgedient. Wir Grüne wollen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf Bundesebene weiterentwickeln, damit es auch künftig als Motor der Energiewende fungiert.“
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