Buslinie Wolfenbüttel/Mattierzoll: Wirtschaftsausschuss stimmt gegen Weiterführung

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Landkreis. Die im Mai 2012 gestartete Buslinie zwischen den Landkreisen Wolfenbüttel und Harz soll nach Auffassung des Ausschusses für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit nicht weitergeführt werden. 

Die Ausschussmitglieder stimmten in ihrer heutigen Sitzung gegen die Aufrechterhaltung der Busverbindung zwischen Wolfenbüttel und Hessen/Mattierzoll. Die gemeinsam mit dem Landkreis Harz durchgeführte Busverbindung wurde bereits in Abstimmung mit dem ZGB (Zweckverband Großraum Braunschweig) zweimal verlängert und ist bis zum Jahresende sichergestellt.

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Der Wirtschaftsausschuss stimmt gegen die Buslinie Wolfenbüttel/Mattierzoll. Foto:



Eine Fortführung der wenig genutzten Buslinie würde den Landkreis-Haushalt pro Jahr mit rund 50.000 Euro belasten. Die hohe Belastung und der geringe Ertrag aus der Busverbindung veranlasste den Ausschuss gegen die Fortführung zu stimmen. Im Zeitraum Mai 2012 bis Juli 2013 standen den monatlichen Durchschnittskosten des Shuttle-Verkehrs zwischen Hessen und Mattierzoll in Höhe von 5.287 Euro durchschnittlich monatliche Erlöse in Höhe von 17.91 Euro gegenüber. Das monatliche Durchschnittsbetriebskostendefizit für das Projekt betrug somit 5.269 Euro. Davon gingen monatlich rund 1.300 Euro zu Lasten des Landkreises.

"Aufwand und Ertrag stehen hier in keinem Verhältnis. Ich finde, man sollte das Experiment einstellen", so Ausschussmitglied Stefan Puhle. Auch die Landrätin Christiana Steinbrügge sah in der Weiterführung keinen Sinn. "Ich sehe das ganz genau so, wie Herr Puhle. Kosten und Nutzen gehen hier doch sehr weit auseinander", so die Landrätin.

Ob die Linie zwischen den Landkreisen eingestellt wird, obliegt der Entscheidung des Kreistags. Der Wirtschaftsausschuss sprach sich mehrstimmig gegen die Linie aus.


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