Wolfenbüttel. Im November angekündigt, wird er im kommenden städtischen Schulausschuss am Dienstag eingebracht. Die Rede ist von Antrag der CDU, die Stadt solle die Übernahme der Trägerschaft der Gesamtschule Wallstraße und der Henriette-Breymann-Gesamtschule prüfen. Damit wird es in der Folge auch für den Landkreis Zeit, sich zum Thema zu äußern. Mehrere Anfragen von WolfenbüttelHeute.de für eine Stellungnahme wurden bisher mit der Begründung abgelehnt, dass es ja noch keinen Antrag gebe.
CDU-Fraktionsvorsitzender Professor Dr. Christoph Helm begründet den Antrag folgendermaßen: "Die Stadt Wolfenbüttel hält derzeit im Bereich der weiterführenden Schulen drei Gymnasien, zwei Real- und zwei Hauptschulen in eigener Trägerschaft vor. Aufgrund der 2010 beziehungsweise 2012 gegründeten Gesamtschulen Wallstraße und Henriette-Breymann (Ravensberger Straße) läuft der Schulbetrieb der Lessing-Realschule und der Hauptschule Wilhelm-Raabe kompensatorisch bis zum Jahr 2017 aus. Im Jahr 2017 wird die Stadt Wolfenbüttel damit nur noch Trägerin von fünf weiterführenden Schulen im Stadtgebiet sein", so Helm.
Aktuell bereite der Landkreis eine Schulstrukturreform im ländlichen Raum des Kreisgebiets vor, deren Ergebnisse unmittelbare Auswirkungen auf das städtische Schulangebot haben würden. Es zeichne sich ab, dass im Kreisgebiet ein bis drei weitere Gesamtschulen gegründet würden. Dies würde sich sowohl auf die weitere Entwicklung der Hauptschule Erich-Kästner und der Leibniz-Realschule als auch auf die schulische Qualität der beiden bestehenden Gesamtschulen im Stadtgebiet auswirken.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen erscheine es laut Helm zwingend geboten, das städtische Schulangebot im Hinblick auf seine Struktur und Qualität auch in den kommenden Jahren sicherzustellen. "Um dieses Ziel zu erreichen, sollte - auch wenn die Veränderungen des Schulangebots im Kreisgebiet noch nicht im Detail absehbar sind - frühzeitig geprüft werden, ob die Maxime ,sämtliche allgemeinbildenden Schulen im Stadtgebiet in städtische Trägerschafft', wie es vor wenigen Jahren noch der Fall war, als Zukunftsmodell in Betracht kommt", so der Fraktionsvorsitzende.
Die Verwaltung soll insoweit gebeten werden, die Übernahme der Trägerschaft der Gesamtschule Wallstraße und der Henriette-Breymann-Gesamtschule durch die Stadt zu prüfen und zeitnah eine empfehlende Stellungnahme abzugeben.
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