CDA-Kreisverband fordert konkrete Taten für mehr Pflegepersonal


 Die CDA-Sozialpolitiker (v. l.) Uwe Lagosky, Friedrich Deichmann, Klaus Hantelmann, Dieter Lorenz, Martina Sharman, Herbert Theissen, Elke Großer und Andreas Meißler fordern Maßnahmen von der Landesregierung gegen den Pflegenotstand. Foto: CDA
Die CDA-Sozialpolitiker (v. l.) Uwe Lagosky, Friedrich Deichmann, Klaus Hantelmann, Dieter Lorenz, Martina Sharman, Herbert Theissen, Elke Großer und Andreas Meißler fordern Maßnahmen von der Landesregierung gegen den Pflegenotstand. Foto: CDA

Wolfenbüttel. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) fordert die nieder­sächsische Landesregierung auf, sich mit geeigneten Maßnahmen um die Gewinnung von mehr Pflegepersonal zu kümmern.


Der Vorstand mit seinem Kreisvorsitzenden Herbert Theissen erläutert: „Die CDA verlangt von der niedersächsischen Großen Koalition aus SPD/CDU, unverzüglich mit geeigneten Maßnahmen dazu beizutragen, dass zusätzliches Personal für eine menschenwürdige Pflege in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen und -diensten zur Verfügung steht. Dabei muss der Schwerpunkt auf der Gewinnung von mehr Auszubildenden, besseren Arbeitsbedin­gungen und der deutlich erhöhten Personalausstattung liegen.“ Möglich sei dies nur in einer konzer­tierten Aktion mit Pflegekassen, Kommunen und Leistungsanbietern aus Freier Wohlfahrts­pflege und privatem Bereich.

Konkrete Maßnahmen seien zum Beispiel in folgenden Bereichen möglich und nötig:


1. die Fortschreibung des Landesrahmenvertrags in der stationären Altenpflege mit einer Neujustierung der bisherigen Fachkraftquote entsprechend neuen personellen Erfordernissen auf Sicht ein heimindividuelles Personalbemessungsverfahren,

2. die Erhöhung der Ausbildungsplätze in der Pflege durch die Schaffung von mehr Kapazitäten an den vorhandenen Pflegeschulen und durch Schaffung zusätzlicher Bildungseinrichtungen,

3. die Förderung von Pflegepatenschaften zwischen Schulen und stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen und – diensten (sog. Barsinghäuser Modell),

4. die Erhöhung der Wegepauschalen der ambulanten Pflegedienste auf dem Lande,

5. der Abschluss des Tarifvertrages Soziales in der Altenpflege,

6. die Abschaffung des Schulgeldes in der zweijährigen Pflegeassistenzausbildung.

Vorstand und Vorsitzender Theissen abschließend: „Der Pflegenotstand ist allenthalben greifbar. Jetzt muss endlich gehandelt werden – das sind wir den Pflegebedürftigen schuldig!“


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