Wolfenbüttel. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreisverband begrüßt die Festlegung im Koalitionsvertrag der Großen Koalition in Niedersachsen auf Einführung eines zusätzlichen Feiertags und fordert dessen zügige Umsetzung.
Der CDA-Kreisvorsitzende Herbert Theissen erklärt: „Die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum dieses Jahr haben deutlich gemacht: in Niedersachsen besteht der Bedarf und der Wunsch der Bevölkerung nach einem weiteren christlich geprägten Feiertag.“ Von daher sei die entsprechende Festlegung im Koalitionsvertrag der neuen SPD/CDU-Koalition, diesen tatsächlich einzuführen, sehr zu begrüßen.
Keine Festlegung auf Reformationstag
Theissen: „Um baldige Planungssicherheit herzustellen, ist es Wunsch der CDA, dass dies auch zügig umgesetzt wird.“ Allerdings sei es dabei sehr wichtig, zuvor das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften zu suchen und deren Wünsche und Begründungen aufmerksam zu hören. Eine einseitige Vorfestlegung auf den Reformationstag, wie sie Ministerpräsident Weil vorgenommen habe, sei da wenig hilfreich, denn auch etwa für den Buß- und Bettag sprächen gute Gründe, die sorgfältig abzuwägen seien.
Selbstverständlich wäre auch eine jüngst ins Spiel gebrachte norddeutsche Lösung sehr begrüßenswert. Sozialpolitiker Uwe Lagosky meint dazu: „Eine norddeutsche Lösung mit einheitlichen Feiertagsregelungen hätte etwa für das Bremer und das Hamburger Umland viele Vorteile. Allerdings darf man sich in Niedersachsen nicht abhängig machen von möglicherweise schleppend verlaufenden Abstimmungsprozessen in anderen Bundesländern.“ Wenn eine einheitliche norddeutsche Lösung nicht in Sicht sei, müsse Niedersachsen im Zweifelsfall aber auch alleine vorangehen", so Lagosky abschließend.
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