Wolfenbüttel. Die CDU-Fraktion hatte kürzlich den Antrag gestellt, dass den Sportvereinen, die keine Förderung durch Anlagenverträge erhalten, obwohl sie über eigene Anlagen verfügen, ein Zuschuss zu den Betriebskosten gewährt werde. Der Antrag stieß auf viel Kritik. So müsse zunächst geprüft werden, ob überhaupt Bedarfe bestehen. Der Ausschuss empfahl nun, dass der Antrag in der vorliegenden Form zurückgezogen und als Prüfantrag formuliert wird.
Grund für die Antragstellung seien die Mehrkosten, die aufgrund der signifikant steigenden Strom-, Gas- und Heizungskosten zustande kommen, heißt es in dem Antrag von Prof. Dr. Christoph Helm. Vor dem Hintergrund gleichbleibender oder leicht rückläufiger Mitgliederzahlen sei es für die Vereine kaum möglich, benötigte Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen durchzuführen, so Helm. Somit sei laut Meinung der CDU-Fraktion eine Unterstützung bei der Anlagenunterhaltung geboten.
Die Ausschussmitglieder üben Kritik
In der vorliegenden Form könne nicht über den Antrag entschieden werden. So die überwiegende Meinung beim städtischen Ausschuss für Sport und Freizeit. Eine solche Entscheidung sei nur im Einzelfall möglich, keinesfalls könne man hier eine allgemeine Regelung für alle Vereine beschließen. "Hier muss eine Prüfung stattfinden", heißt es von Markus Brix vom Bündnis 90/Die Grünen. Es müsse geschaut werden, wie die einzelnen Anlagenverträge aufgebaut sind. Auch Winfried Pink (CDU) spricht sich für eine Abänderung hin zu einem Prüfantrag aus: "Zunächst müssen wir herausfinden, welche Vereine dafür überhaupt in Frage kommen." Der Vorschlag von Seiten der GRÜNEN und auch des Vorsitzenden Bernd Clodius war, dass der Antrag in der vorliegenden Form zurückgezogen und dahingehend umformuliert werde, dass es sich dabei um eine Prüfung zu einer möglichen Förderung handelt. Dies traf dann auf einstimmige Zustimmung. Über den überarbeiteten Prüfantrag soll zur nächsten Sitzung dann beraten werden.
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