„Wir haben uns entschlossen, Fraktionssitzungen immer dort abzuhalten, wo Probleme zu lösen, besondere Situationen zu beurteilen oder Entscheidungen zu treffen sind.“ So begründete Uwe Lagosky, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Cremlinger Gemeinderat seine Bitte an Karina Grabarse, Rektorin der Schandelaher Sandbach-Schule, einen Raum dafür zur Verfügung zu stellen.
Die CDU wollte natürlich nicht nur die Räumlichkeiten nutzen, sondern auch aus erster Hand erfahren, welche Sorgen, Wünsche und Anregungen es von Seiten der Schule an die Gemeinde als Schulträger gibt. Frau Gabarse schlug vor, dies vor Ort darzulegen und lud zu einem Rundgang durch ihre Schule ein. Der führte über Aula, die neue Mensa, einen Klassenraum, die Sporthalle und die umfunktionierte Heimatstube bis ins ebenfalls neu gestaltete Lehrerzimmer.
Es wurde ein interessanter gut einstündiger Rundgang, bei der die Rektorin die pädagogischen Ansätze und die daraus resultierenden materiellen und räumlichen Anforderungen erläuterte.
So wurde den Fraktionsmitgliedern schnell deutlich, welche Konzepte zu beachten und welche unterschiedlich und breit gefächerten Leistungen von den Lehrerinnen und Lehrern zu erbringen sind: Wissen zu vermitteln ist heute nur noch eine Teilaufgabe; soziale Kompetenz zu verbessern ein mindestens ebenso wichtiges Feld.
Was die Ausstattung der Schule betrifft, so zeigte sich Frau Gabarse grundsätzlich zufrieden, wenn auch nicht wunschlos: Es fehlt an Räumen; unter anderem ein Musikraum, Gruppenräume und Einstellräume für Mobiliar. Diese würden bestimmt auch dann noch gebraucht, wenn die Schülerzahlen, wie zu erwarten, in den nächsten Jahren zurückgehen.
Besonders begrüßte die CDU-Fraktion, dass die Sandbachschule einer Einführung der „Eingangsstufe“ offen gegenüber steht. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit, den Stoff der ersten und zweiten Klasse je nach Begabung in einem, zwei oder drei Jahren zu absolvieren und danach in die dritte Klasse zu wechseln. Sollte die Schule so beschließen, würde die CDU, so die einhellige Meinung, eine mögliche Einschulung im Frühjahr und Herbst befürworten, um noch besser auf die Schulanfänger eingehen zu können.
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