Mitarbeiter von Krankenhäusern in Niedersachsen sollen Familie und Beruf künftig besser miteinander verbinden können. Das fordert ein heute im Landtag beschlossener Antrag der CDU- und FDP-Fraktionen.
Die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Annette Schwarz, erklärte dazu: „Mit dem Entschließungsantrag sollen Impulse für die Familienfreundlichkeit der Krankenhäuser gesetzt werden. Die variierenden Arbeitszeiten in Kliniken und fehlende, passgenaue Betreuungsangebote stellen Mitarbeiter mit Kindern oft vor große Herausforderungen. Der Ausbau betriebsnaher oder betriebseigener Kindertagesbetreuung sollte stärker berücksichtigt werden.“
Schwarz wies ferner darauf hin, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in Niedersachsen von 1999 bis 2010 um 22,4 Prozent gestiegen sei und Zweidrittel aller Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt würden. „Es wird in Zukunft noch stärker darauf ankommen, dass es Krankenhausmitarbeitern erleichtert wird, pflegebedürftige Angehörige zu betreuen“, sagte Schwarz.
„Mit dem Antrag der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen setzen wir wichtige familienpolitische Akzente, die sich positiv auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter in den niedersächsischen Krankenhäusern auswirken und damit die Versorgungsqualität steigern werden.“ Zudem seien die Häuser im Wettbewerb um Fachpersonal bedeutend besser aufgestellt, da die Familienverträglichkeit eine höhere Bedeutung bei der Stellenauswahl beigemessen werde. „Gute Rahmenbedingungen pro Familien sind als Erfolgsfaktor zu verstehen und zu nutzen“, betont Schwarz.
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