CDU: Grüne schüren mit scheinheiligen Bedenken gegenüber Brennelemente-Transporten Ängste in der Bevölkerung

von Marc Angerstein




Der umweltpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, hat die Grünen-Kritik an den geplanten Transporten von MOX-Brennelementen aus Sellafield in das KKW Grohnde als „unverantwortliche Panikmache" bezeichnet.

„Der heute von den Grünen geforderte Stopp der Transporte ist nicht nur populistisch, sondern in höchstem Maße scheinheilig", wie Bäumer erklärte: „Erstens ist die Rücknahme der MOX-Brennelemente eine völkerrechtliche Verpflichtung, der wir nachkommen. Es gilt das Verursacher-Prinzip: Deutsche Reststoffe werden nach Deutschland zurückgeführt und nicht irgendwo in der Welt unter den Teppich gekehrt. Zweitens haben in der Vergangenheit, einschließlich der Zeit der Rot-grünen Bundesregierung, über 50 derartige Brennelemente-Transporte stattgefunden, ohne dass Herr Wenzel oder einer seiner Parteifreunde dem in irgendeiner Weise Beachtung geschenkt hätten."

Die von Grünen-Fraktionschef Wenzel ausgesprochene Warnung vor „waffenfähigem" Plutonium sei bewusst so formuliert, um bei den Menschen Assoziationen an eine Bombe zu wecken, vermutete Bäumer. „Diese vermeintlichen Warnrufe halte ich für hochgradig gefährlich. Sie verunsichern die Menschen und schüren Ängste, die bei realistischer Betrachtung niemand zu fürchten braucht." Für die Transporte nach Grohnde würden die höchsten Sicherheitsstandards angesetzt, betonte der CDU-Umweltexperte. Außerdem würde das Bundesamt für Strahlenschutz jeden Transport genehmigen müssen. „Die Anlieferung von MOX-Brennelementen ist in Deutschland gängige Praxis und keine Nacht-und-Nebel-Aktion, wie die Grünen es darzustellen versuchen."


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