Wolfenbüttel. Die CDU in der Stadt Wolfenbüttel verlangt auf Grund der potentiellen Gefährdungssituation für die Bevölkerung, die von Überlegungen der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ausgehen, die kontaminierten Einlagerungsmengen in Schacht Konrad drastisch zu erhöhen, eine völlige Neubewertung der Schachtanlage Konrad und bezweifelt generell dessen Eignung als Endlager.
Wie der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Prof. Dr. Christoph Helm, heute mitteilt, ist dies das Ergebnis der Fraktionsberatungen, die zu diesem Thema am 7. Mai stattgefunden haben. Prof. Helm wörtlich: „Das Maß ist voll, unsere Geduld am Ende! Es kann nicht angehen, dass unsere Region einer doppelten Dauerbelastung ausgesetzt ist, die sich aus dem ungelösten Problem Schachtanlage Asse II und der Gefährdung durch Schacht Konrad ergibt!“ Darüber hinaus lehnt die CDU nachhaltig etwaige Überlegungen des Bundes ab, den Asse-Atommüll zusätzlich in Schacht Konrad einzulagern. Was erforderlich sei, so Prof. Helm, sei ein Gesamtkonzept zur Entsorgungstechnologie und kein Stückwerk, das die Probleme nur verschiebe und die gesamte Region zum Atomklo degradiere und verkommen lasse. Die CDU fordert sowohl ein transparentes und ehrliches Informations- und Beteiligungsverfahren der Bürger als auch die Einbeziehung anderer Bundesländer als Niedersachsen in die Endlagersuche.
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