[image=5e1764c9785549ede64ccf41]Niedersachsen folgt bei der Minimierung von Antibiotika in der Nutztierhaltung einer effizienten Strategie. Davon ist der agrarpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Clemens Große Macke, überzeugt.
Große Macke sagte: „Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung lässt sich durch Monitoring und Beratung deutlich verringern. Das bestätigen unsere Beobachtungen aus der landwirtschaftlichen Praxis und aktuelle wissenschaftliche Studien.“ Erst kürzlich habe eine internationale Tagung an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover belegt, dass Deutschland im europäischen Vergleich beim Einsatz von Antibiotika im Mittelfeld liegt, sagte Große Macke. So lägen die von den Grünen gerne als leuchtendes Vorbild in der Antibiotikareduzierung herangezogenen Niederlande derzeit mit ihrem Medikamenteneinsatz in der Nutztierhaltung deutlich über den deutschen Vergleichswerten. „Selbst wenn die ambitionierte Halbierung des Antibiotikaeinsatzes bei unseren Nachbarn gelänge, würden sie die deutschen Werte noch immer übertreffen“, erklärte Große Macke.
Der CDU-Agrarpolitiker sagte weiter: „Es gibt in Niedersachsen ein differenziertes Bild, was den Einsatz von Antibiotika in den einzelnen Betrieben angeht: Einige kommen mit geringen, andere ohne Medikamentengaben aus – wieder andere benötigen vergleichsweise viel. Genau diese verbrauchsintensiven Betriebe gilt es zu beraten, um den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren.“ Ausdrücklich lobte Große Macke in diesem Zusammenhang die Initiative des Niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann, wonach die Beratung zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung gefördert werden soll. „Es ist nur konsequent, dass Niedersachsen hier neue Wege geht“, so Große Macke, „schließlich verfügen wir über eine Vielzahl von exzellenten Beratungsinstitutionen“.
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