Wolfenbüttel. Die CDU will sich dem Thema Bunker und Schutzräume für die Wolfenbütteler Bevölkerung annehmen. Das erklärte der Kreisvorsitzende und Kreistagsabgeordnete Frank Oesterhelweg am Samstag auf dem CDU-Kreisparteitag.
Angesichts des Krieges in der Ukraine, aber auch vor dem Hintergrund anderer Gefahren müsse man sich wieder mit diesem Thema beschäftigen. "Wenn Sie das vor drei, vier Jahren gemacht hätten, Sie wären ausgelacht worden. Die gleichen Leute, die heute fragen, wo der nächste Bunker ist, hätten sie ausgelacht", sagte Oesterhelweg.
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Kellerräume in kreiseigenen Immobilien prüfen
Der Landkreis sollte unter anderem prüfen, ob kreiseigene Immobilien auch als Schutzräume dienen können, oder entsprechend umgebaut werden könnten. So wie man sich mit den eigenen Dächern für Photovoltaik beschäftige, könne man in Bezug auf Schutzräume auch auf die Keller schauen.
Oesterhelweg mahnte, dass man am Ende nicht Bunker und Schutzräume für alle über 120.000 Einwohner des Landkreises vorhalten könne. "Ich glaube es ist wichtig zu informieren, was man auch selber machen kann. Viele haben einen Keller, manch einer hat eben keinen, da muss ich mir was anderes überlegen", so Oesterhelweg, der auch auf Information und Aufklärung setzen will. "Jetzt interessiert es die Menschen!"
Die CDU-Kreistagsfraktion plant im nächsten Schritt eine Anfrage zu stellen.
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