CGLS-Schüler programmieren an der Ostfalia selbststeuernde Fahrzeuge




[image=5e1764d1785549ede64cd0ec]Die Berufsbildensden Schulen des Landkreises Wolfenbüttel, Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS) und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ostfalia bauen ihre Kooperation weiter aus. Vor wenigen Tagen unterschrieben Professor Dr.-Ing. Gert Bikker für die Fakultät Informatik an der Ostfalia und Oberstudienrat Burkhard Meyer für die Carl-Gotthard-Langhans-Schule einen neuen Projektvertrag.  

Mit diesem Projekt wird ein weiteres Feld der Zusammenarbeit zwischen der Berufsbildenden Schule und der Hochschule eröffnet. Beide Einrichtungen arbeiteten schon bisher in zahlreichen Kooperationsprojekten zusammen, um junge Menschen früh auf eine anspruchsvolle Hochschulausbildung vorzubereiten.

Ab sofort werden die Schüler im Beruflichen Gymnasium Wirtschaft der CGLS am Institut für verteilte Systeme der Hochschule Ostfalia in der Softwareentwicklung unterrichtet. Die Programmierungsübungen an der Ostfalia werden modellbasiert in der Programmiersprache „C“ durchgeführt. Ziel ist die Programmierung von „automobilen“ Modellfahrzeugen.  Die Koordination der Lehr- und Übungsveranstaltungen erfolgt durch Dipl.-Ing. Günter Kircher, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät Informatik, und M. Sc. Florian Pramme.

Für die CGLS-Schüler ist diese Zusammenarbeit sehr attraktiv und hoch interessant. Sie können erlernte Programmierungskenntnisse in die Praxis umsetzen und mit der Lösung ggf. hier auftretender Probleme auch erweitern. „Es macht einfach Spaß, zu sehen, dass das Auto, welches man gerade programmiert hat, selbstständig fährt und den eigenen Progamm-Anweisungen in der Bewegung folgt. - Mehr Praxisnähe geht nicht!“, so Lehrer Burkhard Meyer, der an der CGLS für den Fachbereich Informatik zuständig ist. Er hat die Zusammenarbeit im Unterrichtsfach Informatik zwischen CGLS und Hochschule initiiert.

Nach der Idee eines „Frühstudiums“ werden die Schüler des  Beruflichen Gymnasiums an der CGLS an ein Hochschulstudium herangeführt. „Die Schüler sollen einen Einblick in den Hochschulbetrieb und in die Lehrveranstaltungen bekommen.“, erklärt Dipl.-Ing.  Günter Kircher, der sich seit Jahren für die Zusammenarbeit der Ostfalia mit den Schulen in der Region Wolfenbüttel/Braunschweig engagiert. „Auf diese Weise können wir das Interesse der Schüler für technische Fächer wecken, insbesondere für die Informatik.“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Gert Bikker. Er fügt hinzu, dass ab dem nächsten Wintersemester ein neuer Studiengang an der Fakultät Informatik der Ostfalia in Wolfenbüttel eingeführt wird: ein Studiengang für Wirtschaftsinformatik. Dieser ist für die CGLS-Schüler des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft und für die Absolventen der vier Fachoberschulen an der CGLS sehr interessant.

Mit der Wirtschaftsinformatik bietet die Ostfalia neben den bereits bestehenden Studiengängen Praktische Informatik, Medieninformatik und Technische Informatik zukünftig vier Zweig an. Der neue Studiengang wird am Ostfalia-Standort in Wolfenbüttel angesiedelt. Die ohnehin gut aufgestellte Hochschule gewinnt dadurch weiter an Attraktivität.

Einen  Attraktivitätszuwachs für den Schulstandort Wolfenbüttel sieht auch der Leiter der CGLS, Oberstudiendirektor Peter Walte. Die Berufsbildenden Schulen des Landkreises Wolfenbüttel, Carl-Gotthard-Langhans-Schule, bieten ihren Schülern nicht nur im Beruflichen Gymnasium Wirtschaft sondern auch in vielen anderen Bildungsgängen ganz unterschiedliche Möglichkeiten in Kooperationsprojekten mit der Ostfalia, das Interesse an einer Hochschulausbildung zu wecken und erste fachliche Schritte in die entsprechende Studienrichtung zu wagen. Die Hoffnung ist groß, dass die Schüler die gegebenen Möglichkeiten auch gut nutzen.

Auf dem Bild von links nach rechts: Prof. Gert Bikker, M. Sc. Florian Pramme, OStR Burkhard Meyer, Dipl.-Ing. Günter Kircher. Foto: CGLS


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