Cremlinger Feuerwehren: Umstellung auf digital


Über die neue Technik im Einsatzleitwagen freuen sich (v.l.) Ralf Müller, Torben Podstawa, Florian Meyer, Tobias Thurau, Detlef Kaatz, Olaf Glaeske und Marcus Peters. Foto: Privat
Über die neue Technik im Einsatzleitwagen freuen sich (v.l.) Ralf Müller, Torben Podstawa, Florian Meyer, Tobias Thurau, Detlef Kaatz, Olaf Glaeske und Marcus Peters. Foto: Privat | Foto: Privat



Cremlingen. Seit knapp zwei Wochen nutzen die zehn Ortsfeuerwehren in der Gemeinde Cremlingen bereits das digitale Funknetz. Drei Wochen dauerte der reibungslose Umbau der 21 Einsatzfahrzeuge von der analogen zu der digitalen Technik, welcher vom Gemeindefunkbeauftragten Torben Podstawa koordiniert wurde.

"Jeden Tag wurde ein Fahrzeug im Cremlinger Feuerwehrgerätehaus umgebaut", erzählt Ralf Müller, Geschäftsführer der Firma STG, die den Umbau vornahm. Zur Umrüstung wurde das Fahrzeug analog in der Leistelle in Braunschweig angemeldet und digital am Abend wieder abgemeldet. Im Dezember hatte der Landkreis die Ausschreibung für die einheitlichen Funkgeräte und dessen Einbau mit 90.000 € vorgenommen. Die Gemeinde musste lediglich eine Firma für den Einbau finden. Im Februar erfolgte schließlich der Zuschlag für die Gifhorner Firma.

"Die Gemeinde Cremlingen ist die zweite Gemeinde nach Baddeckenstedt, die komplett umgerüstet wurde", sagt Kreisbrandmeister Tobias Thurau und ergänzt, dass als nächstes die Gemeinde Oderwald auf Digitalfunk umstellt. Auch Gemeindebrandmeister Marcus Peters lobt die zügigen Arbeiten: "Jedes Fahrzeug ist individuell und hat Besonderheiten." Bis Ende des Jahres sollen alle Fahrzeuge im Landkreis umgerüstet sein. Durch die neue Technik wird künftig der Funkverkehr zur Leitstelle in Braunschweig deutlich entlastet, weil die Geräte mit Statusgebern ausgestattet sind. Per Tastendruck können nun sekundäre Gespräche abgewickelt werden, sodass die wichtigen Lagemeldungen über das hochfrequente Netz schneller übermittelt werden können.

Jedes Löschfahrzeug in der Gemeinde Cremlingen ist nun mit sechs Funkgeräten ausgestattet, wovon fünf Geräte mobil sind. "Dadurch stehen den Einsatzkräften mehr Geräte als zuvor zur Verfügung", freut sich Marcus Peters und dankt zusammen mit Tobias Thurau allen beteiligten Personen. Im gesamten Bundesgebiet wird auf die abhörsichere Technik umgestellt. Durch die Umrüstung wird zudem auch in den ländlicheren Regionen eine bessere Sprachqualität erreicht.


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