Wolfenbütel. Es ist vollbracht. Das Sportentwicklungskonzept der Stadt Wolfenbüttel ist fertig. Durch einen im April 2009 gefassten Beschluss des Verwaltungsausschusses wurde die Verwaltung beauftragt, die Rahmenbedingungen und Kriterien der bestehenden Sportförderung mit Blick auf die Situation und Entwicklung des Sports in der Lessingstadt umfassend zu überprüfen, um auf Grundlage der Ergebnisse ein umfassendes Sportentwicklungskonzept zu erstellen.
Das Konzept beinhaltet fünf Eckpunkte, die als Leitlinien dienen: 1. Aufstellung eines Investitionsplans im Hinblick auf einen bedarfsgerechten Ausbau, die Modernisierung, Sanierung und Unterhaltung von Sportanlagen unter Berücksichtigung von Prioritäten und finanziellen Möglichkeiten. 2. Aktualisierung und Optimierung der Sportförderrichtlinien und Anlagenverträge. 3. Initiierung und Förderung einer höheren Anzahl von Sportveranstaltungen und Events im Stadtgebiet, insbesondere im Innenstadtbereich. 4. Verbesserung der Zusammenarbeit in der Wolfenbütteler Sportszene. 5. Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit für den und mit dem Sport.
Bevor Sportausschussvorsitzender Bernd Clodius die Diskussion über das Konzept eröffnete, richtete er seinen Dank an alle, die in den Arbeitskreisen an der Entwicklung mitgewirkt haben. Weiterhin dankte er der Verwaltung für das ausgearbeitete Zahlenmaterial.
Dem Dank schloss sich Manfred Ammon im Namen der CDU-Fraktion an. Noch nie habe es ein so breit aufgestelltes Projekt in Wolfenbüttel gegeben. Das fertige Konzept untermauere die Bedeutung des Sports in der Lessingstadt. Das Sportentwicklungskonzept verfolge anspruchsvolle Ziele, liefere wichtige Daten und sei eine sehr gute Entscheidungshilfe zur Steuerung der Sportentwicklung. Allerdings müsse man nun die aufgestellten Ziele auch in absehbarer Zeit umsetzten und entsprechende Mittel in den Haushalt einplanen. Ferner müsse das Konzept regelmäßig überprüft und mit aktuellen Zahlen fortgeschrieben werden.
Auch Ralf Achilles forderte im Namen der SPD-Fraktion eine schnelle Umsetzung. „Wir haben Erwartungen geweckt“, betont er. Es gebe im Stadtgebiet einige Anlagen, die dringend saniert werden müssten. Allerdings dürfe es keine Tabus geben, wenn es um die künftige Anlagenplanung gehe. „Es muss jetzt was passieren, sonst glaubt uns künftig kein Mensch mehr“, machte der deutlich.
Bei der Umsetzung des Konzeptes nicht nur den Vereinssport im Auge zu haben, sondern auch den Individualsport, mahnte Beate Zgonc (Bündnis 90/Grüne) an.
Das Sportentwicklungskonzept im Wortlaut
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