Destedt. Nicht nur ein Naturlehrpfad, auch ein historischer Pfand befindet sich in der Ortschaft Destedt. Nun konnte im Rahmen einer kleinen Feier eine fünfte Tafel präsentiert werden. Das berichtet Diethelm Krause-Hotopp, stellvertretender Ortsbürgermeister, in seiner Pressemitteilung.
Die Initiative dazu hätten 2012 bereits die Destedter Grünen gegeben, wie Ortsbürgermeister Matthias Böhnig (SPD) in seiner Begrüßung hinwies. Auch im Mittelalter habe es ein Rechtssystem gegeben, an das sich die Menschen zu halten hatten. Allerdings seien die damaligen Strafen am Destedter Galgen weit drastischer als heute ausgefallen. Der Gerichtsbezirk umfasste die Orte Cremlingen, Destedt, Erkerode, Hemkenrode, Schulenrode und das Teichwärterhaus in Weddel. Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan, der gemeinsam mit Krause-Hotopp den Text für die Tafel entworfen hat, erzählte den Anwesenden einige Fälle aus dieser Zeit. Sie endeten mit dem Strang, dem Rädern oder dem Entfernen des Kopfes. Auch auf eine Hexenverbrennung wies er hin.
Gemeindebürgermeister Detlef Kaatz freute sich über das Engagement des Ortsrates, denn so werde auch der Tourismus in der Gemeinde gefördert. Speziell sprach er auch den Destedter Schlosspark und den Besitzer Friedrich v. Veltheim an, der an der Einweihung teilnahm. Auch Grundschulleiter Ulrich Kleinfeldt nahm von der Veranstaltung Anregungen für den Sachkundeunterricht seiner Schülerinnen und Schüler mit.
Der besondere Dank ging an die Braunschweigische Sparkassenstiftung, deren stellvertretendes VorstandsmitgliedMeik Rahmsdorf symbolisch einen Scheck übergab.
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