Wolfenbüttel. Am Montag, 30. Juni, kommen die neuen Möbel. Damit gehen die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Diakonie-Kollegs in Wolfenbüttel am Exer in die letzte Phase. "Anfang Juli ziehen dann Lehrer und Schüler von der Schweigerstraße in das neue Haus an den Exer 13", erklärt Dr. Manfred Marquardt, Geschäftsführer des Diakonie-Kollegs. "Und am 10. Juli findet die feierliche Einweihung statt."
In den zurückliegenden Monaten hat das Kolleg, eine Bildungseinrichtung der Stephansstift - Bildung und Ausbildung gGmbH Hannover, in Wolfenbüttel rund 3,5 Millionen Euro in eine neue Schule für die Region investiert. Dabei wurde aus der ehemaligen Panzerhalle ein echtes Schmuckstück mit zwölf Klassenräumen sowie einer ganzen Reihe von Zimmern für Kunst und Werken, Musik und Theater. Nur zum Sport müssen die Schüler in die benachbarte Halle der Ostfalia wechseln.
Dr. Manfred Marquardt (links) und Harald Röleke im Raum der künftigen Aula. Hier wird am 10. Juli die Eröffnung der neuen Schule stattfinden. ">Dr. Manfred Marquardt (links) und Harald Röleke im Raum der künftigen Aula. Hier wird am 10. Juli die Eröffnung der neuen Schule stattfinden. Foto: Diakonie-Kolleg
Der Umbau war eine aufwändige Sache, denn das lange, schmale Haus musste unter Aufsicht der Denkmalpflege zunächst entkernt und danach ausgebaut werden. "Wir freuen uns über eine Punktlandung", unterstreicht Dr. Marquardt. "Es hat keine Schwierigkeiten am Bau gegeben, und auch die Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege auf diesem ehemaligen Kasernengelände klappte reibungslos."
Wenn das nächste Schuljahr am 11. September beginnt, kommen die ersten neuen Schüler an den Exer - wenn alle Kurse voll besetzt sind, sollen es 450 sein, die von rund drei Dutzend Lehrkräften betreut werden. "Mit dieser Investition haben wir endlich Wettbewerbsfähigkeit am Markt erreicht", sagt Dr. Marquardt. Und Schulleiter Harald Röleke ergänzt: "Die Qualität der Lehre macht bei uns durch das neue Haus und durch die neue Nähe zur Ostfalia-Hochschule einen gewaltigen Sprung."
Seit Gründung der Einrichtung im August 2012, derzeit noch in der Schweigerstraße 4 und am Schulwall, werden Altenpflegerinnen und Altenpfleger sowie Sozialassistentinnen und Sozialassistenten mit Schwerpunkt Sozialpädagogik ausgebildet. Im September kommt nun die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher hinzu. "Die Anmeldungen laufen gut", versichert Röleke. Die Klassen der Sozialassistenten seien bereits voll. "Für Altenpflege und Sozialpädagogik können wir aber noch einige aufnehmen."
Wenn die neue Schule am 10. Juli vor 220 geladenen Gästen und Schülern eröffnet wird, gibt es auch eine Überraschung: "Wir enthüllen ein fünf Meter breites Bild", kündigt der Geschäftsführer an. Kunst am Bau sei dem Stephansstift ganz wichtig. Übrigens ebenso wichtig wie die Barrierefreiheit im gesamten Haus. "Das war für uns ein wichtiger Aspekt und ist mittlerweile Standard in allen unseren Häusern. Das Diakonie-Kolleg Wolfenbüttel ist inklusionstauglich."
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