Wolfenbüttel/Braunschweig. Im Minutentakt hat es am Donnerstagmorgen gegen 9.30 Uhr auf der Autobahn A395 zwischen den Anschlussstellen Nord-West und Nord in Fahrtrichtung Braunschweig gekracht. Auch in der Gegenrichtung kam es auf Höhe der Anschlussstelle Flöthe zu einer Karambolage. Mindestens acht Unfälle mit 22 beteiligten Fahrzeugen und drei schwer sowie sieben leichtverletzte Insassen, so die vorläufige Bilanz der Autobahnpolizei Braunschweig. Dichter Nebel und unangepasste Geschwindigkeit waren wohl die Unfallursache. Die Autobahn musste in Richtung Braunschweig für mehrere Stunden gesperrt werden.
Die Unfallbeteiligten hatten dabei Glück im Unglück und wurden nicht lebensgefährlich verletzt. Bei dichtem Nebel mit zum Teil weniger als 50 Meter Sichtweite waren in allen Fällen die beteiligten Autofahrer erheblich zu schnell unterwegs. Die große Anzahl der Verletzten war für die Rettungs- und Hilfskräfte eine echte Herausforderung. Krankenwagen und Notärzte aus Wolfenbüttel, Braunschweig und Salzgitter eilten heran; die Unfälle verteilten sich auf einer Strecke von rund drei Kilometern. Die Feuerwehren aus Wolfenbüttel, Groß Stöckheim, Börßum, Klein Flöthe sowie Kräfte der FTZ aus Schladen kümmerten sich um eingeklemmte Personen und austretende Flüssigkeiten der Fahrzeuge. So konnte sich zum Beispiel eine Rollstuhlfahrerin aus einem beteiligen Fahrzeug nicht selbst befreien. Die Feuerwehr musste den Wagen mit dem Spreizer öffnen. Ebenfalls vor Ort: Kreisbrandmeister Karl-Heinrich Schwieger und Abschnittsleiter West Jörg Koglin.
Die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Braunschweig für die Aufräum- und Säuberungsarbeiten konnte um 13.10 Uhr wieder aufgehoben werden. Der entstandene Sachschaden wird auf über 220000 Euro geschätzt.
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