Dettum. Am vergangenen Montag kam es in einem Wohnhaus, in der Hauptstraße in Dettum, zu einer unklaren Rauchentwicklung. Dichter Rauch quoll aus Türen und Fenstern. Gegen 18:25 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren aus Dettum, Volzum und Mönchevahlberg/Weferlingen alarmiert. Am Ende stellte sich heraus - alles Übung.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde sofort eine Menschenrettung eingeleitet. Ein Anwohner hatte der Feuerwehr mitgeteilt, dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden sollten. Ein Atemschutztrupp machte sich auf die Suche der vermissten Personen. Der Einsatzleiter Christian Braukhoff veranlasste durch die ÖEL eine Stichworterhöhung auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“. Daraufhin wurde zusätzlich die Feuerwehr aus Evessen alarmiert. Diese brachte unter anderem noch mehr Atemschutzgeräteträger mit.
In der Zwischenzeit wurden zwei Brandabschnitte gebildet. Eine Wasserentnahmestelle und eine Riegelstellung. Außerdem wurde ein Innenangriff vorgenommen. Die ÖEL übernahm die Atemschutzüberwachung und unterstütze den Einsatzleiter bei weiteren Maßnahmen. Die vermissten Personen konnten schnell ins Freie gebracht und gerettet werden. Des Weiteren wurden vier Gasflaschen, die sich in dem Gebäude befanden, geborgen.
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Ein Atemschutz-Trupp, der sich im Innenangriff befand, musste plötzlich einen Mayday-Funkspruch absetzen. Sofort wurde der Funkverkehr für den Trupp freigegeben. Einem Kameraden ist auf einmal schwindelig geworden und er ist umgefallen. Sofort wurde der bereitstehende Sicherungstrupp eingesetzt um die Kameraden zu unterstützen. Der verunfallte Kamerad konnte ebenfalls sicher ins Freie gebracht werden.
Nachdem alle Personen gerettet waren und das „Feuer“ gelöscht war ertönte die Durchsage: „Feuer aus, Übung beendet“. Gott sei Dank handelte es sich in diesem Fall um die jährliche Einsatzübung, die jede Feuerwehr einmal im Jahr durchführen muss. Im Anschluss gab es im Feuerwehrgerätehaus in Dettum eine kurze Übungsnachbesprechung.
Ein besonderer Dank geht hierbei an den Hausbesitzer Marc Wutscherk, der das Übungsobjekt zur Verfügung stellte. KHE
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